Schloss und Riegel
Zur Urlaubszeit haben Langfinger Hochsaison. Immer mehr Einbrüche werden mit nachgemachten Schlüsseln begangen. Eine Sicherheitslücke, die geschlossen werden kann.
Die Ferien sind da! Auch wenn diese schöne Feststellung in einem Jahr wie diesem einen etwas seltsamen Beigeschmack hat, zieht es doch viele Menschen hinaus in die Welt außerhalb der eigenen vier Wände. Die Sehnsucht nach „Normalität“ist groß, und ein Sommerurlaub gehört da nun einmal dazu. Vermutlich wird es heuer nicht die große
Fernreise werden, die Fahrt geht vielleicht an eines der zahlreichen schönen Plätzchen in Österreich.
So oder so: die eigene Wohnung, das Einfamilienhaus steht für einige Zeit leer. Diese Situation machen sich Einbrecher gerne zunutze. Es ist traurige Tradition, dass Langfinger in der Urlaubszeit Hochsaison haben.
Vorsicht bei Schlüsselweitergabe
ter Ein Zeit Thema, unter das Sicherheits- in jüngs- experten häufig diskutiert wird, ist der moderne Ko- pierschutz von Schlüsseln. Es kommt gar nicht so selten vor, dass Schlüssel an dritte Personen weitergegeben werden: an einen Handwer- ker, an die Reinigungskraft oder nach während Im den an Prinzip einen Blumen der keine Nachbarn, Abwesenheit schaut. große Sache, der Schlüssel solange der mit weitergegebene einem modernen Kopierschutz ausgestattet ist. Nur: die allerwenigsten Schlüssel sind auf dem letzten Stand der Technik. Das stellt doch ein gewisses Sicherheitsproblem dar. Immer häufiger kommt es nämlich vor, dass Einbrecher nicht durch gewaltsames Aufbrechen in die Wohnung eindringen, sondern mit einem nachgemachten Schlüssel. Ganz bequem öffnen sie die
Eingangstüre und hinterlassen dabei keinerlei Spuren.
Das Nachmachen eines herkömmlichen Haus pder Wohnungsschlüssels ist schnell erledigt. Das lässt sich mit einer Kopierfräse oder auch einem 3D-Drucker relativ einfach bewerkstelligen. Bei einem Schlüssel mit modernem Kopierschutz ist das
Nachmachen hingegen so gut wie unmöglich.
Kopierschutz auf Höhe der Zeit
Ein modernes Schlosssystem weist einen patentrechtlichen sowie gesetzlichen Kopierschutz auf. Der Schlüssel darf also nicht einfach beim Schlüsseldienst nachgemacht werden, jede Schlüsselkopie muss eigens beim Hersteller angefordert werden. Dafür sind spezielle Berechtigungen vorzulegen.
Solche bürokratischen Auflagen schützen aber nur bedingt. Kriminelle könnten sich darüber hinwegsetzen und den Schlüssel trotz Verbots nachmachen. Wirkliche Sicherheit gibt es nur dann, wenn der Schlüssel technisch so kompliziert ausgeführt ist, dass das Anfertigen
Fachbetrieb gewährt Sicherheit
einer Kopie praktisch unmöglich ist. Ein Schlüssel auf dem neuesten Stand der Technik ist mit hochkomplexen Komponenten versehen, die selbst der genialste Einnachbaubrecherkönig nicht en kann.
Für den Umstieg auf ein kopiersicheres Schlosssystem muss das Schloss ausgetauscht werden. Dabei ist der Gang zu einem konzessionierten Fachbetrieb unumgänglich. Die Sache ist einfach zu heikel, um sie Nicht-Professionisten zu überlassen.
Es geht nicht nur ums technische Wissen, sondern auch um die Vertrauenswürdigkeit. Holen Sie vor der
Kaufentscheidung eventuell mehrere Angebote ein. Schon an der Art der Beratung lässt sich ermessen, ob Sie einer Firma Vertrauen schenken können.
Ein Balkenschloss in Kombination mit einem kopiersicheren Schlüsselsystem – das ergibt dann schon ein solides Sicherheitskonzept fürs Eigenheim. Mieterinnen und Mieter sollten vor einem Wechsel des Türschlosses jedoch unbedingt die Hausverwaltung bzw. den Vermieter kontaktieren.