Einbruchschutz: Was man noch tun kann
Wir haben in den vergangen Jahren mit den verschiedensten Experten von Polizei und privaten Sicherheitsfirmen gesprochen. Da und dort gehen die Meinungen auseinander. In einigen Punkten aber sind sich alle Experten einig: Das richtige Verhalten hilft, Einbrecher wirksam abzuschrecken. Die wichtigsten Punkte sind hier in einer Übersicht zusammengefasst.
Anwesenheit vortäuschen
Briefkasten regelmäßig leeren, Werbematerial an der Tür beseitigen. Wenn Sie längere Zeit weg sind, bitten Sie einen Nachbarn, das zu tun.
Licht brennen lassen, wenn Sie abends ausgehen. Noch besser sind Zeitschaltuhren oder spezielle TV-Simulationsgeräte mit blinkenden, bunten LED-Lichtern. Von außen sieht das aus, als würde drinnen jemand fernsehen.
Rollläden untertags öffnen.
Hinweise auf längere Abwesenheit in sozialen Netzwerken vermeiden.
Verhalten ändern
Gewöhnen Sie sich an, jedes Mal wenn Sie das Haus verlassen alle Fenster, Terrassen- und Balkontüren zu schließen. Ein gekipptes Fenster ist ein offenes Fenster!
Das gleiche gilt für die Alarmanlage. Auch wenn es noch so banal klingt: Wenn Sie eine Alarmanlage besitzen, vergessen Sie nicht, diese auch zu aktivieren!
Vor dem Öffnen der Hauseingangstüre Gegensprechanlage benutzen.
Fremde Personen im Stiegenhaus freundlich, aber bestimmt ansprechen. Etwa: „Suchen Sie jemanden bestimmten?“oder „Kann man behilflich sein?“
Wohnungsschlüssel niemals unter der Fußmatte oder im Blumenkasten verstecken!
Prävention allgemein
Wertvolle Dinge gehören in einen Tresor oder, noch besser, ins Bankschließfach. Alte Kriminalisten-Weisheit: Es gibt in der gesamten Wohnung kein Versteck, das ein halbwegs versierter Einbrecher nicht finden würde.
Baulichen Sichtschutz vermeiden (Pflanzen, dunkle Bereiche etc.), der Tätern ungestörtes Hantieren ermöglicht.
Alles weg, was Einbrecher leicht nützen könnten: Leitern, Werkzeug etc.
Während der Ferienzeit kann bei der Post ein Urlaubsfach eingerichtet werden.