Die Rechnung der Weltmeister
Wer krallt sich den Sieg beim ersten Formel-1-Rennen in Spielberg? Mika Häkkinen und Jacques Villeneuve haben bereits Tendenzen Wo steht heuer Max Verstappen? Und welche Rolle spielt Ferrari?
Mika Häkkinen weiß, wie man in Spielberg gewinnt. Zweimal (1998, 2000) hat er sich in Österreich den Sieg geholt. Vor der heurigen Saison und nach der langen Corona-Pause ist sich der Ex-Weltmeister aber sicher: „Wer heuer den Titel unter diesen Voraussetzungen rund um Corona holt, darf stolz darauf sein. Da braucht es Begabung, Konzentration und Anpassungsfähigkeit.“Und da braucht es gleich einen Super-Start in Österreich.
Auf der WM-Rechnung hat der Finne Lewis Hamilton. „Ich sehe aber auch einen Max Verstappen, der seine Chance wittert. Er wird volle Kanne angreifen und ist bereit, große Risiken einzugehen“, glaubt Häkkinen, der auch wieder einmal seinem Landsmann Valtteri Bottas gute Chancen einräumt: „Valtteri ist besser vorbereitet denn je und ist bereit für große Taten.“
Jacques Villeneuve, Weltmeister von 1997, beschrieb zuletzt in einem Interview mit der „Gazzetta dello Sport“eine klare Rollenverteilung: „Ich sehe Mercedes vorne, dahinter Red Bull und dann erst Ferrari, das ein wenig in der Krise steckt. Der Abgang von Sebastian Vettel könnte ein mieses Klima erzeugen. Der Druck hilft niemandem, auch nicht Charles Leclerc.“Auf die Frage, auf wen er beim heurigen WM-Kampf sein Geld setzen würde, sagte er: „Auf Mercedes. Da ist das Geld so sicher wie bei der Bank.“
Saftige Finanzspritze
Durchatmen kann das Team von McLaren. Um die Liquidität des Unternehmens aufrechterhalten zu können, bekommt die McLaren-Gruppe von der Nationalbank Bahrain eine Finanzspritze von 165 Mio. Euro als Kredit zur Verfügung gestellt.