Kronen Zeitung

Zwischen diesen Bildern liegen mehr als 55 Jahre

Ringo Starr wird 80

- Dierk Sindermann

ERKENNEN SIE IHN AUF ANHIEB? Links auf dem rechten Bild John Lennon, in der Mitte Ringo Starr, rechts George Harrison, drei der vier legendären Beatles. Im Interview mit der „Krone“zum achtzigste­n Geburtstag spricht Ringo Starr über Träume und Familie.

Er feiert zu seinem 80. ein großes Fest – und eine musikalisc­he Wiedervere­inigung mit „Beatles“Kollege Paul McCartney. Mit „Ringo’s Big Birthday Show“will Ringo Starr Gutes tun. Das Netz-Konzert wird am 7. Juli auf YouTube übertragen. Die Erlöse gehen unter anderem an das Black Lives Matter Global Network und die Musikerhil­fe „Musicares“.

Sie haben einen runden Geburtstag vor sich . . .

. . . einen riesigen Geburtstag. Ich werde 80! Ich sag’s lieber selbst, ehe mich das Alter überrascht.

Was wünschen Sie sich?

Frieden und Liebe!

Welche Ziele haben Sie?

Weiter auftreten. Ich spiele noch und hätte jetzt auf Tour sein sollen. Dann wollte ich eine Geburtstag­s

Pause einlegen und die nächste Tournee ab September starten.

Worauf sind Sie besonders stolz?

Ich bin gesegnet durch meine Familie. Meine Kinder sind ein Segen. Wissen Sie, dass ich inzwischen acht Enkel und einen Urenkel habe? Und natürlich Barb (seine Ehefrau Barbara Bach). Noch ein Segen!

Werden Sie noch ständig auf der Straße erkannt?

Derzeit kann ich unerkannt hingehen, wo ich will. Wegen der Pandemie tragen ja alle Gesichtsma­sken.

Gibt es etwas, was Sie immer wollten und nie bekommen haben?

Ich bin ein Einzelkind. Das Einzige, was ich mir immer gewünscht habe, war ein älterer Bruder (lacht). Das ist mein unerfüllte­r Traum. Immerhin habe ich in der besten Band der Welt gespielt. Ich habe meine Bandmitgli­eder geliebt wie meine Brüder.

Gibt es etwas, was Sie besonders bereuen?

Ich bin heute hier wegen des Pfads, den ich in meinem Leben eingeschla­gen habe. Dank meiner guten Entscheidu­ngen und der weniger guten. Ich kann es bis heute nicht fassen, dass ich mit 13 mit Tuberkulos­e im Spital war. Mein Musiklehre­r kam vorbei und hat mir eine Trommel zum Zeitvertre­ib geschenkt. Und von dieser Minute an wollte ich nur noch ein Drummer sein. Und schauen Sie es sich an, ich mach das noch immer. Das ist echt unglaublic­h!

Also noch keine Pension in Sicht?

Ich bin in einem Biz, in dem man nie in Pension gehen muss. Wir können immer weitermach­en, solange es nur geht. Und ich plane noch über die 80 hinaus weiterzusp­ielen.

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Sir Paul McCartney (o. 2. v. re.).
Seine „The Beatles“Bandkolleg­en hat Ringo Starr (li.) immer geliebt wie seine Brüder und sich damit auch einen unerfüllte­n Wunsch erfüllt. Zu seinem Ehrentag feiert er für die gute Sache auch eine musikalisc­he Wiedervere­inigung mit Sir Paul McCartney (o. 2. v. re.).
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