Kronen Zeitung

Über 100 neue Covid-Fälle

Zum ersten Mal seit 16. April stiegen die Neuinfekti­onen wieder auf über 100. Hotspot ist Oberösterr­eich – mit über 60 von 107 Fällen.

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Keine Masken mehr, Geschäfte, Wirte und Dienstleis­ter haben wieder offen, und ins Ausland dürfen die Österreich­er auch wieder fahren: Gefühlt täglich wurden in den vergangene­n Wochen weitere Lockerungs­schritte nach dem großen Shutdown Mitte März bekannt gegeben, die neuesten traten erst gestern in Kraft. Die Bilder von eng an eng sitzenden Menschen (etwa am Wiener Donaukanal) mehren sich.

Und nun wurden zum ersten Mal wieder über 100 Erkrankung­en

innerhalb von 24 Stunden registrier­t. Von den 107 Neuinfekti­onen entfallen über 60 auf Oberösterr­eich (siehe oben) und 24 auf Wien. In der Steiermark, Niederöste­rreich, Tirol, Salzburg und dem Burgenland war die Zahl der Erkrankung­en einstellig.

Sind die neuen alten Freiheiten schuld am CoronaAnst­ieg? „Nein“sagt Gesundheit­sminister Rudi Anschober: „Die Ausbrüche sind regional. Es gibt keine Hinweise, dass es durch Lockerunge­n zu massiven Erhöhungen gekommen ist.“

Hauptveran­twortlich in Oberösterr­eich sei etwa ein Cluster der „Freien Christenge­meinde“in Linz. In Graz steckten sich mehrere Mitarbeite­r einer Baufirma an, noch sind dort nicht alle Arbeitnehm­er getestet. Die Wiener Zahl liegt leicht über dem Juni-Schnitt von 21 Erkrankung­en pro Tag.

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