Integration: Für Türkis stehen die Schuldigen fest!
Ausschreitungen nach Demos in Favoriten Auf den Straßen Favoritens ist nach den Tumulten endlich Ruhe eingekehrt. Auf politischer Ebene geht die hitzige Debatte weiter. Die ÖVP sieht ein „Integrationsversagen“von Rot-Grün und stellt eine Reihe von Forder
Tumulte: Mahrer fordert ein härteres Vorgehen der Stadt.
Für die rot-grüne Integrationsarbeit kommen von Türkis nur harte Worte. Von „Kuschel- und KuschPolitik“ist die Rede. Kritisiert wird, dass kein Problembewusstsein existiere.
„Damit ist die SPÖ nach wie vor nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems“, prangert ÖVP-Stadtrat Markus Wölbitsch an. Was gerne vergessen wird: Für Integration war auf Bundesebene
viele Jahre der jetzige ÖVP-Parteichef zuständig.
Gefordert wird nun unter anderem eine Offenlegung aller Förderungen für Integrationsund Kulturvereine. Unter die Lupe nehmen wol
len die Türkisen auch das linke Zentrum Ernst-Kirchweger-Haus in Favoriten: „Das ist immer wieder Ort von gewalttätigen Auseinandersetzungen“, so Nationalrat Karl Mahrer.
Integrationsstadtrat Czernohorszky weist die Vorwürfe zurück: „Es ist nicht die Zeit, mit dem Finger aufeinander zu zeigen, sondern für Kooperation und Zusammenarbeit.“Die Hintergründe
der Tumulte müssten rasch ausgeforscht werden. Czernohorszky betont, dass er der Bundesregierung die Wiener Expertise im Bereich der Extremismusprävention angeboten habe.
Zu Wort meldete sich auch Vizebürgermeister Dominik Nepp (FPÖ): Er forderte, dass kriminelle Ausländer automatisch ihre Gemeindewohnung verlieren sollen.