Aus für Musik und Englisch empört Eltern!
Kindergärten Neue Regeln der MA 11 Große Resonanz auf einen „Krone“-Artikel zu den Kindergärten: Wie berichtet, dürfen Kurse wie Englisch, Sport und Musik von externen Anbietern nur noch unter erschwerten Bedingungen stattfinden. De facto bedeutet es das
Keine Flöte, keine Gitarre, kein Ballett, kein spielerischer Austausch mit „native speakern“mehr. ,„Ich habe mit vielen Betroffenen geredet. Wir wollen, dass es die Kurse weiterhin gibt“, meint Stefan Bahr, Elternvertreter eines Kindergartens in Liesing. Die Kleinen hätten die angebotenen Tanz- und Gymnastikstunden genossen. Das sei nun nicht mehr machbar. Der Betreiber hat das Aus angekündigt. Die MA 11 hat neue Regeln erstellt. Die wichtigste: Finanziell schlechter gestellte Familien
dürfen nicht benachteiligt werden. Heißt: Entweder machen alle Sprösslinge aus er Gruppe mit. Oder der Kurs fällt flach. Finanzielle Hilfe seitens der Stadt gibt es keine.
Die Kinderfreunde – mit 143 Standorten einer der größten Betreiber in Wien – wollen das Zusatzangebot weiter ermöglichen. 2500 Kinder (65% in der Altersgruppe ab 4 Jahren) hätten im Wintersemester davon profitiert. Die St. Nikolausstiftung (90 Häuser, knapp 6400 Kinder) zieht englisch
sprachige Lehrer von außerhalb zu. Die Sprachlektionen soll es auch künftig geben. „Wer es sich nicht leisten kann, für den finden wir eine Lösung“, heißt es.
Beide Träger sind personell und räumlich gut aufgestellt. Andere sind es nicht und müssen streichen. „Dabei ist es so, dass die Kurse erst dadurch erschwinglich werden, weil sie im Kindergarten stattfinden. Es fällt ja keine Miete an“, meint Elternvertreter Bahr. Die Neos sorgen sich um die Trainer: „Einer ganzen Branche wird die Geschäftsgrundlage entzogen.“Sie fordern Zuschüsse und Ermäßigungen statt Verbote.
Weniger Kreativstunden und Bewegung durch neue Regeln im Kindergarten?