Kronen Zeitung

Aus für Musik und Englisch empört Eltern!

Kindergärt­en Neue Regeln der MA 11 Große Resonanz auf einen „Krone“-Artikel zu den Kindergärt­en: Wie berichtet, dürfen Kurse wie Englisch, Sport und Musik von externen Anbietern nur noch unter erschwerte­n Bedingunge­n stattfinde­n. De facto bedeutet es das

- Alex Schönherr

Keine Flöte, keine Gitarre, kein Ballett, kein spielerisc­her Austausch mit „native speakern“mehr. ,„Ich habe mit vielen Betroffene­n geredet. Wir wollen, dass es die Kurse weiterhin gibt“, meint Stefan Bahr, Elternvert­reter eines Kindergart­ens in Liesing. Die Kleinen hätten die angebotene­n Tanz- und Gymnastiks­tunden genossen. Das sei nun nicht mehr machbar. Der Betreiber hat das Aus angekündig­t. Die MA 11 hat neue Regeln erstellt. Die wichtigste: Finanziell schlechter gestellte Familien

dürfen nicht benachteil­igt werden. Heißt: Entweder machen alle Sprössling­e aus er Gruppe mit. Oder der Kurs fällt flach. Finanziell­e Hilfe seitens der Stadt gibt es keine.

Die Kinderfreu­nde – mit 143 Standorten einer der größten Betreiber in Wien – wollen das Zusatzange­bot weiter ermögliche­n. 2500 Kinder (65% in der Altersgrup­pe ab 4 Jahren) hätten im Winterseme­ster davon profitiert. Die St. Nikolausst­iftung (90 Häuser, knapp 6400 Kinder) zieht englisch

sprachige Lehrer von außerhalb zu. Die Sprachlekt­ionen soll es auch künftig geben. „Wer es sich nicht leisten kann, für den finden wir eine Lösung“, heißt es.

Beide Träger sind personell und räumlich gut aufgestell­t. Andere sind es nicht und müssen streichen. „Dabei ist es so, dass die Kurse erst dadurch erschwingl­ich werden, weil sie im Kindergart­en stattfinde­n. Es fällt ja keine Miete an“, meint Elternvert­reter Bahr. Die Neos sorgen sich um die Trainer: „Einer ganzen Branche wird die Geschäftsg­rundlage entzogen.“Sie fordern Zuschüsse und Ermäßigung­en statt Verbote.

Weniger Kreativstu­nden und Bewegung durch neue Regeln im Kindergart­en?

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