Stiche gegen Verlobten
Sie fühle sich „beschmutzt, zerbrochen und dann weggeschmissen“, sagt die Angeklagte in Linz (OÖ). Der Ukrainerin (45) wird vorgeworfen, im Rausch mit 2,38 Promille ihren Verlobten (50) mit Messerstichen zu töten versucht zu haben. Die Frau leugnet. Sie brachte zuletzt eine Bewusstlosigkeit, während derer sich der Mann selbst verletzt haben könnte, ins Spiel. Staatsanwältin Doris Fiala hält diese Verteidigung für „ein bisschen lächerlich“. Das Opfer schloss einen Unfall nicht aus. Letztlich ist es für die Geschworenen kein Mordversuch, sondern absichtlich schwere Körperverletzung: 30 Monate Haft, davon zehn unbedingt.