Kronen Zeitung

„Am Ring siegt der ganze Motorsport!“

Formel-1-Legende Gerhard Berger plauderte mit der „Krone“vor dem Start in Spielberg, den er live erlebt Erinnerung­en an jene Strecke, auf der er die meisten Rennen fuhr Wem der Tiroler die Daumen drückt

- Georg Kallinger

Gerhard Berger und Spielberg, das ist Stoff für die Ewigkeit. „1979 bin ich das erste Rennen dort gefahren, 1981 hab ich im Alfa Sud einen EM-Lauf gewonnen“, erinnert sich der 210fache Grand-Prix-Starter, der unfassbare 14 Jahre in der Königsklas­se aktiv war, zehn Siege holte. Spielberg ist die Strecke, die er in seiner gesamten RennsportK­arriere am öftesten fuhr. „Die Namen der Strecke haben sich oft geändert . . . “

Die Geschichte­n sind geblieben: „Dieser Hype damals war ein Wahnsinn. Eine schöne Zeit, es war nicht alles so digitalisi­ert, es ist rustikal ums Rennfahren gegangen.“Als Rennfahrer war Berger in den Achtzigern der erste Red-BullSportl­er, der gesponsert wurde. „Damals war’s noch nicht so eine Marke.“Mittlerwei­le ist Red Bull Fixgröße in der Formel 1. Eine Rolle hat Berger auch dabei gespielt. Dass der Ring zwei

Wochen lang zum Formel-1Zentrum mutiert, lässt auch den 60-Jährigen frohlocken. „Das ist nicht nur ein Sieg für Österreich und die Steiermark, am Ring siegt der ganze Motorsport!“

Überraschu­ng möglich

Wer in Spielberg am 5. und 12. Juli siegt, ist für Berger trotz des angekündig­ten Duells Red Bull gegen Mercedes nicht in Stein gemeißelt. „Nach so langer Pause muss man vorsichtig sein“, so Berger, der selbst Teil der Formel-1-Blase ist, sich am Ring aufhält und live die Rennen genießen wird. Aus seinem Herzen macht Gerhard keine Mördergrub­e. „Ich halte Max Verstappen die Daumen.“

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Gerhard Berger kehrt zurück an seinen Ring, wo er auch oft mit Niki Lauda lachte . . .

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