Kronen Zeitung

Der große El Maestro

Juan Manuel Fangio war ein Phänomen der Formel 1 Dabei wäre er fast Fußballer geworden In Kuba wurde er Opfer einer Entführung

- Christoph Kothgasser

Von 51 Formel-1-GrandPrix hat Fangio zwischen 1950 und 1958 gleich 24 gewonnen – eine Erfolgsquo­te von fast 50 Prozent, die bis heute unerreicht ist. 48-mal startete er aus der ersten Reihe. Der Argentinie­r, der aufgrund seiner fast fehlerlose­n Fahrten in seiner Heimat heute noch „El Maestro“genannt wird, ist ein wahrer Rekordmann der Formel 1.

Mit 46 Jahren und 41 Tagen ist der Ausnahmekö­nner (der als Aktiver nie einen Führersche­in hatte!) bis heute der älteste Formel-1Weltmeist­er und der einzige Pilot, der für vier Teams (Alfa Romeo, Ferrari, Mercedes und Maserati) zum Titel gefahren ist. Fünfmal sollte Fangio Weltmeiste­r werden – ein Wert, der erst von Michael Schumacher (sieben Titel) und Lewis Hamilton (6) übertroffe­n wurde. Dabei startete Fangio, der beinahe Profifußba­ller geworden wäre, erst mit 39 Jahren seine Laufbahn in der Königsklas­se . . .

Pikant ist auch eine andere Story: 1958 wurde Fangio in Kuba von der „Bewegung des 26. Juli“um Fidel Castro für einen Tag entführt.

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Juan Manuel Fangio gilt bis heute als einer der besten Fahrer der Geschichte.
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4 JUAN MANUEL FANGIO

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