Der große El Maestro
Juan Manuel Fangio war ein Phänomen der Formel 1 Dabei wäre er fast Fußballer geworden In Kuba wurde er Opfer einer Entführung
Von 51 Formel-1-GrandPrix hat Fangio zwischen 1950 und 1958 gleich 24 gewonnen – eine Erfolgsquote von fast 50 Prozent, die bis heute unerreicht ist. 48-mal startete er aus der ersten Reihe. Der Argentinier, der aufgrund seiner fast fehlerlosen Fahrten in seiner Heimat heute noch „El Maestro“genannt wird, ist ein wahrer Rekordmann der Formel 1.
Mit 46 Jahren und 41 Tagen ist der Ausnahmekönner (der als Aktiver nie einen Führerschein hatte!) bis heute der älteste Formel-1Weltmeister und der einzige Pilot, der für vier Teams (Alfa Romeo, Ferrari, Mercedes und Maserati) zum Titel gefahren ist. Fünfmal sollte Fangio Weltmeister werden – ein Wert, der erst von Michael Schumacher (sieben Titel) und Lewis Hamilton (6) übertroffen wurde. Dabei startete Fangio, der beinahe Profifußballer geworden wäre, erst mit 39 Jahren seine Laufbahn in der Königsklasse . . .
Pikant ist auch eine andere Story: 1958 wurde Fangio in Kuba von der „Bewegung des 26. Juli“um Fidel Castro für einen Tag entführt.