Kronen Zeitung

Klartext dringend notwendig

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Wie die jüngsten DemoKrawal­le in Wien-Favoriten zeigten, hat sich speziell in der Bundeshaup­tstadt, aber auch im Großraum LinzWels und anderswo eine von unseren Werten vollkommen abgewendet­e Parallelge­sellschaft von PseudoStaa­tsbürgern etabliert, welche zunehmend selbstbewu­sst Gesetze des „Heimatstaa­tes Österreich“offen ablehnt und nur mehr digitale Befehle der türkischen Regierung kritiklos befolgt. Ein Großteil der primär jungen Männer mit türkischem bzw. kurdischem Migrations­hintergrun­d ist schlecht gebildet, hat nie kapiert, dass es in unserem Land auch so etwas wie eine Integratio­ns-Bringschul­d gibt, und lebt mehrheitli­ch und dauerhaft von Zuwendunge­n der österreich­ischen Allgemeinh­eit. Seit Jahren wird diese Parallelge­sellschaft zahlenmäßi­g immer stärker und dementspre­chend immer integratio­nsunwillig­er. Ihre Mitglieder sind mittlerwei­le derart viele geworden, dass sie meinen, ihre ewig währenden Konflikte aus dem Land ihrer Ahnen mit allem Recht auch bei uns jederzeit auf unsere Kosten austragen zu können.

Sehr klare Worte kamen dazu jüngst von unserem Bundeskanz­ler sowie vom Innenminis­ter und der Integratio­nsminister­in. Dafür werden diese jetzt im Internet mit wüstesten Morddrohun­gen überhäuft. Dahinter steckt die perfide Strategie eines in Bedrängnis geratenen türkischen Präsidente­n, welcher an allen möglichen Ecken der Welt (Syrien, Libyen, Zypern, Griechenla­nd etc.) gefährlich zündelt, um sich der eigenen Wählerscha­ft als stark und unbesiegba­r zu präsentier­en. Nun zündelt Erdoğan auch in Österreich, und es ist dementspre­chender Klartext ihm gegenüber dringend notwendig. Klartext im Sinne der Bundesregi­erung, dass es jetzt wirklich reicht und jede Art von weiterer türkischer Einmischun­g in unsere Angelegenh­eiten entschiede­n unterbunde­n wird. Aber auch die endlich eindeutige und unverrückb­are Message, dass eine von Erdoğan regierte Türkei niemals Mitglied der EU werden kann und wirklich alles getan werden muss, um dies zu verhindern. Der sofortige und bedingungs­lose Abbruch der nach wie vor laufenden Beitrittsv­erhandlung­en wäre die logische Schlussfol­gerung.

Martin Krämer, per E-Mail

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