Handel kämpft mit einem Minus von über 50 Prozent
Modebranche im Fokus Der heimische Handel ist von der Corona-Krise besonders stark betroffen. „Ich gehe davon aus, dass der Rückgang weit über 50 Prozent beträgt“, so Handelsobmann Rainer Trefelik zu aktuellen Lage. Der Fixkostenzuschuss sei daher „überl
600.000 Menschen sind bei uns im Handel beschäftigt. Etwa 288.000 und damit fast die Hälfte sind immer noch in Kurzarbeit. Zu den besonders stark betroffenen Branchen zählt der Textilhandel. Dazu Handelsobmann Trefelik, der selbst ein Modegeschäft in Wien betreibt: „Wenn wir unsere Waren nicht verkaufen, müssen wir sie abschreiben.“Die meisten Kunden würden nämlich keine Schuhe, Hosen oder Blusen aus dem Vorjahr kaufen.
Besonders prekär ist die Lage in den Innenstädten wie z. B. Wien oder Salzburg. Dort leben viele Geschäfte (z. B. Souvenir-Läden, Luxus-Boutiquen, Juwelier-Geschäfte) hauptRund sächlich von Touristen. Chinesen, Russen, Amerikaner & Co. bleiben weiter aus.
Die Händler bekommen daher für Kleidung, die durch die Covid-Krise mindestens 50 Prozent an Wert verloren hat, den Fixkostenzuschuss. Mode wird hier in Bezug auf die Hilfen wie Lebensmittel oder Blumen als „verderbliche Ware“behandelt. „Wenn es den Zuschuss nicht gäbe, hätten wir im Herbst Rambazamba“, betont Trefelik.