System Epstein: Einkaufen, Kino und dann Missbrauch
Komplizin des Sextäters in sechs Punkten angeklagt NEW YORK. Nach ihrer Festnahme im US-Staat New Hampshire wurde Ghislaine Maxwell, die frühere Partnerin des als Sextäter verdächtigten US-Multimillionärs Jeffrey Epstein, in sechs Punkten angeklagt. Sie s
In der Anklageschrift heißt es, Maxwell habe versucht, sich mit Frauen und jungen Mädchen von teilweise nur 14 Jahren anzufreunden, und sie dann zu sexuellen Aktivitäten mit Epstein zu drängen. Sie hätte Minderjährige erst ins Kino oder zum Einkaufen ausgeführt, dann folgte der Missbrauch. Diesen versuchte Maxwell, die Tochter des verstorbenen britischen Medienmoguls Robert Maxwell, zu normalisieren, indem sie mit den Mädchen über Sex sprach oder sich vor ihnen auszog oder bei Missbrauchshandlungen Epsteins dabei war. An einigen soll sie aktiv teilgenommen haben.
Epstein hatte im August 2019 in U-Haft in New York Selbstmord begangen. Bei einer Verurteilung hätten ihm 45 Jahre Haft gedroht.
Nach Maxwells Verhaftung erhielt Prinz Andrew erneut eine Vorladung zur Aussage im Epstein-Skandal. Der Queen-Sohn war mit dem Millionär befreundet und hatte über ihn und Maxwell die damals erst 17jährige Virginia Giuffre kennengelernt. Sie behauptet, sie sei 2001 in Maxwells Haus in London zum Sex mit Andrew gezwungen worden. Der Prinz sagt, er könne sich nicht an eine Begegnung erinnern. Ein Foto, dass ihn mit Giuffre zeigt, ist wohl gefälscht.