Erneut starker Anstieg in den USA
55.274 Corona-Infektionen in nur 24 Stunden. Gouverneur von Florida will trotzdem „nichts schließen“. Texas verhängte Maskenpflicht.
Die USA bekommen das Virus nicht in den Griff. War zu Beginn der Pandemie noch New York im Nordosten des Landes das Epizentrum, so breitet sich das Coronavirus nun nach Süden und Westen aus.
Texas hat angesichts der Entwicklung eine Maskenpflicht für alle Bezirke angeordnet, in denen mindestens 20 Corona-Infektionen nachgewiesen wurden. Kalifornien hat vor dem langen
Feiertagswochenende mit dem morgigen Unabhängigkeitstag Restriktionen verhängt, um Menschenansammlungen zu verhindern.
Allein in Florida wurden zuletzt mehr als 10.000 neue Fälle registriert – so viele wie noch nie an einem Tag in dem Bundesstaat mit seinen 21 Millionen Einwohnern. Fast die Hälfte sind diesmal Kinder, Jugendliche und Heranwachsende, nicht Senioren wie im April. Floridas Krankenhäuser erreichen ihre Kapazitätsgrenzen, an mobilen Teststationen und Essensausgaben wachsen die Autoschlangen.
Floridas Gouverneur Ron DeSantis, der im Mai einer der ersten war, die Bars, Restaurants, Sportstudios, Strände und Stripclubs wieder öffneten, erklärte trotzdem: „Wir kehren nicht um, wir werden nichts schließen.“
Präsident Trump spielt die Krise weiter herunter. „Es gibt eine Zunahme der Fälle, weil unser Testverhalten so massiv und so gut ist, viel größer und besser als in jedem anderen Land“, twitterte er. Dies seien „großartige Neuigkeiten“. . .