Adieu, ihr wiehernden Kollegen!
Die Trauer ist nun riesengroß:
Die Polizei ist pferdelos! Man hat die wiehernden
Kollegen, die einst dem Kickl so
gelegen, obwohl es wirklich nicht zu
fassen, ganz einfach kurzerhand
entlassen.
Ihr lieben Rösser, seid nicht
bös!
Ist es auch peinlich,
skandalös, wie undankbar der Staat
agiert, wie herzlos er euch
abserviert, noch ehe ihr euch echt
bewährt, der Staatsdienst blieb
euch so verwehrt.
Herr Kickl ist enttäuscht
und weint, weil er es doch so gut
gemeint.
Nun steht er da, total
gebrochen, er hatte sich zu viel
versprochen!
Und die Erkenntnis, die
gewonnen:
Selbst Pferde haben
mitbekommen, Politiker sind wahre
„Macher“, geht es um miesen
Postenschacher! Man geht beharrlich über
Leichen, gilt es, die Ziele zu
erreichen.
Wie unsre Pferde nun
erfahren, die offenbar parteilos
waren!
Willibald Zach, Krems
Problem gelöst
Die linke Welt in Österreich ist wieder eine heile
Welt. Des ehemaligen Innenminister Kickls Lieblingsprojekt, eine berittene Polizeieinheit für Wien, ist unumkehrbar Geschichte. Die Pferde sind allesamt verkauft.
Das Aus für die Reiterstaffel wurde ja von Kickls Nachfolger, dem Innenminister der Übergangsregierung Wolfgang Peschorn, beschlossen. Dass es in anderen europäischen Städten wie etwa in München seit Jahrzehnten eine berittene Polizei gibt, die sehr erfolgreich arbeitet, wird nicht bestritten.
Die berittene Polizei in Wien wäre aber von der FPÖ gekommen, und das durfte nicht sein. Verkauft wurden die letzten neun der insgesamt zwölf Pferde übrigens an eine serbische Polizeieinheit – eine berittene Polizeieinheit. Josef Höller, per E-Mail