Toller Platz für Barbecue mit Bier
„Egal, ob in Singapur, Kanada oder China – wir haben unabhängig von der Rennstrecke immer unser fixes Set-up“, meint ORF-Anchorman Ernst Hausleitner zur „dank“Corona „äußerst ungewohnten Situation“, in einem über der Schönberggeraden aufgebauten Studio und nicht in der üblichen, engen Streckenkabine zu jobben. Besagtes „Set-up“einfach zu kopieren ist, so Hausleitner, „unmöglich. Da ist alles viel zu groß. Aber bis zum Rennen werde ich ein paar Umbauarbeiten vornehmen, sodass ich den Alex Wurz, das TV-Bild und die Zeitenmonitore im Blickfeld habe.“
Genauso wie „Hausi“blutet auch seinem kongenialen „Co“das Herz. „Klar, der Platz hier ist super für ein Barbecue mit Bier“, schmunzelt Wurz, „aber ich vermisse es, nach den Sessions ins Fahrerlager stapfen zu dürfen, mich mit den Ingenieuren auszutauschen, die letzten News herauszuquetschen oder einfach in die Gesichter der Protagonisten zu schauen.“
Insgesamt haben neun TV-Stationen mit einem Redakteur (für den ORF Marc Wurzinger), einem Kameramann (Gerhard Zwiauer) und einem Experten (Robert Lechner) immerhin Zutritt zum Fahrerlager. „Das ist ein bisserl surreal“, sagt auch ORF-Starregisseur Sepp Friedl, der zwar im gewohnten Ü-Wagen an den Knöpfen dreht, aber: „Vom Personal her haben wir durch die unzähligen Beschränkungen auf 40 Personen reduziert.“
Das Ziel der ORF-Crew für 2021: gänzliche Rückkehr an die Strecke. Friedl: „Wir wollen Remmidemmi, das gehört einfach dazu.“