„Die Fahrer sind nach der Corona-Pause fitter denn je“
„Normalerweise fliegen wir mit der Formel 1 wie die Zugvögel um die Welt“, sagt Jo Leberer, der als Physiotherapeut und Teambetreuer von Alfa Romeo einer der wenigen Österreicher im Formel-1Zirkus ist. „Aber eine so lange Pause habe ich in meinen 30 Jahren, in denen ich dabei bin, noch nie erlebt.“Leberer weiß: „Wir sind heiß wie Rennpferde, dass es endlich wieder losgeht“, so der Salzburger, der stolz ist, dass der erste Grand Prix in Österreich stattfindet. „Wir alle müssen vor Red Bull und Didi Mateschitz den Hut ziehen.“
Auch deshalb ist für Leberer klar: „Alle Maßnahmen und Vorkehrungen müssen wir nun streng einhalten. Es geht hier um die Vorbildwirkung, die Bilder gehen um die Welt. Wir, die nun innerhalb der Formel 1 arbeiten, müssen alle Kontakte vermeiden. Vor allem die Fahrer und Mechaniker sind eigentlich nicht zu ersetzen. Wenn wir jetzt in dieser Blase bis Weihnachten sehr viel Zeit verbringen müssen, dann werden wir und unsere Familien das akzeptieren. Es ist immerhin im Sinne des Sports.“
Auswirkungen auf den körperlichen Zustand der Fahrer sollte die CoronaPause laut Leberer keine haben: „Im Gegenteil – die Fahrer sind nach der CoronaPause fitter denn je. Sie haben viel Zeit in die Fitness investieren können. Die Belastung und Anspannung im Rennauto kann allerdings kein Simulator ersetzen.“