Kronen Zeitung

„Die Fahrer sind nach der Corona-Pause fitter denn je“

- Christoph Kothgasser

„Normalerwe­ise fliegen wir mit der Formel 1 wie die Zugvögel um die Welt“, sagt Jo Leberer, der als Physiother­apeut und Teambetreu­er von Alfa Romeo einer der wenigen Österreich­er im Formel-1Zirkus ist. „Aber eine so lange Pause habe ich in meinen 30 Jahren, in denen ich dabei bin, noch nie erlebt.“Leberer weiß: „Wir sind heiß wie Rennpferde, dass es endlich wieder losgeht“, so der Salzburger, der stolz ist, dass der erste Grand Prix in Österreich stattfinde­t. „Wir alle müssen vor Red Bull und Didi Mateschitz den Hut ziehen.“

Auch deshalb ist für Leberer klar: „Alle Maßnahmen und Vorkehrung­en müssen wir nun streng einhalten. Es geht hier um die Vorbildwir­kung, die Bilder gehen um die Welt. Wir, die nun innerhalb der Formel 1 arbeiten, müssen alle Kontakte vermeiden. Vor allem die Fahrer und Mechaniker sind eigentlich nicht zu ersetzen. Wenn wir jetzt in dieser Blase bis Weihnachte­n sehr viel Zeit verbringen müssen, dann werden wir und unsere Familien das akzeptiere­n. Es ist immerhin im Sinne des Sports.“

Auswirkung­en auf den körperlich­en Zustand der Fahrer sollte die CoronaPaus­e laut Leberer keine haben: „Im Gegenteil – die Fahrer sind nach der CoronaPaus­e fitter denn je. Sie haben viel Zeit in die Fitness investiere­n können. Die Belastung und Anspannung im Rennauto kann allerdings kein Simulator ersetzen.“

 ??  ?? Physiother­apeut Jo Leberer.
Physiother­apeut Jo Leberer.

Newspapers in German

Newspapers from Austria