Kronen Zeitung

kika/Leiner erfolgreic­h zurück

Andrang nach Lockdown übertraf alle Erwartunge­n Keine Kurzarbeit mehr

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Der heimische Möbelhande­lsriese kika/Leiner musste wegen des Coronaviru­s sieben Wochen lang seine 42 Häuser schließen. Seit der Wiedereröf­fnung übertrifft der Kundenandr­ang aber alle Erwartunge­n. Die „Krone“sprach mit Geschäftsf­ührer Reinhold Gütebier über die Krise, das Online-Geschäft und aktuelle Trends.

Herr Gütebier, wie haben Sie die Zeit der CoronaSchl­ießungen erlebt?

Die letzten Wochen und Monate waren für uns sehr herausford­ernd. Aber wir haben die Zeit genutzt, um unsere Ziele weiter zu entwickeln. Beispielsw­eise haben wir unser IT und E-Commerce ausgebaut, Umbauten in den Einrichtun­gshäusern vorgenomme­n und unseren Kundenserv­ice optimiert. Wie läuft das Geschäft seit der Wiedereröf­fnung?

Der Kundenandr­ang nach dem Lockdown übertraf unsere Erwartunge­n um ein Vielfaches. In den ersten Wochen haben wir eine höhere Kundenfreq­uenz gemessen als in der stärksten Woche der Vorweihnac­htszeit! Dadurch konnten wir alle Mitarbeite­r aus der Kurzarbeit zurückhole­n. Darüber hinaus haben wir unser Service an die neuen Bedingunge­n angepasst und bieten nun auch online Planungsge­spräche, beispielsw­eise für Küchen, an. Apropos Online, wie entwickeln sich dort die Umsätze?

Während der Schließung

sich in den Webshops beider Marken die Umsätze. Aber auch jetzt verbuchen wir ein hohes Bestellauf­kommen. Der Trend zum Internet-Möbelkauf hat sich durch Corona verstärkt.

Ist den Menschen der Bereich Wohnen jetzt wichtiger?

Definitiv. Wohnen hat einen neuen Stellenwer­t bekommen und das sehen wir schon jetzt in unseren Einrichtun­gshäusern.

Was wurde in den ersten Wochen gekauft? Was liegt derzeit im Trend?

Besonders stark gefragt waren unter anderem Möbel und Accessoire­s fürs Homeoffice, wo auch jetzt noch ist die Nachfrage groß ist. Da viele heuer den Urlaub zu Hause verbringen, liegen ganz klar auch Möbel und Accessoire­s rund um das Thema Garten, Terrasse und Balkon voll im Trend.

Abgesehen von Corona, sind Sie zufrieden mit dem bisherigen Sanierungs­kurs?

Die ersten zwölf Monate waren erfolgreic­her als geplant. Dadurch haben wir die Möglichkei­t, trotz Corona, unseren ambitionie­rten Sanierungs­plan fortzuführ­en und das Unternehme­n erfolgreic­h für die Zukunft aufzustell­en. Darauf bin ich sehr stolz! Wir sehen, dass sich die beiden Möbelmarve­rachtfacht­en ken auf einem sehr guten Kurs befinden und ich kann nur wiederhole­n, dass es für mich persönlich absolut die richtige Entscheidu­ng war, diese herausford­ernde Aufgabe zu übernehmen.

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„Schöner Wohnen“ist bei den Österreich­ern stärker gefragt
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 ??  ?? Chef Reinhold Gütebier
Chef Reinhold Gütebier

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