Häuser kosten deutlich mehr
Preise heuer um bis zu 20% gestiegen Tirol vor Wien die teuersten Pflaster
Die Immobilienpreise ziehen weiter an. Für ein eigenes Haus mussten die Österreicher im ersten Quartal im Schnitt zehn Prozent mehr hinblättern. Am höchsten war der Anstieg in Tirol (+20%), am geringsten in der Bundeshauptstadt Wien, so eine ImmoScout24-Studie.
Tirol haben die Preise heuer nicht nur am kräftigsten zugelegt, sondern sie sind auch in absoluten Zahlen ganz vorne. Für einen Quadratmeter muss man durchschnittlich 7316 € hinzublättern – im Vorjahr waren es noch 6136 €. Die zweithöchsten Hauspreise werden in Wien mit im Schnitt 5139 € je Quadratmeter (2019: 5193 €) verlangt. Das ist sogar ein leichtes Preisminus von 1%. Platz drei geht mit beachtlichen 4266 € an Vorarlberg.
Sehr beliebt sind mit
Preisanstiegen von über 10% auch Salzburg (4848 €), Oberösterreich (2698 €) und das Burgenland. Letzteres Bundesland weist mit durchschnittlich unter 2000 € den günstigsten Quadratmeterpreis auf. Im Mittelfeld rangieren Niederösterreich (2873 €), Steiermark (2450 €) und Kärnten (2328 €).
Hauspreise legen stärker als Wohnungspreise zu
Während Häuser heuer eben um knapp zehn Prozent teurer wurden, zogen die Preise für EigentumsIn wohnungen „nur“um 4,9% an. „Immobilien sind derzeit wichtiger denn je. Das zeigt sich auch in einem Allzeithoch an Anfragen auf unserer Plattform“, betont Markus Dejmek, Österreich-Chef von ImmoScout24.
Bei Mietwohnungen könnte es hingegen zu einer leichten Entspannung, speziell in Wien, kommen. Aufgrund des Ausbleibens der Touristen würden nämlich viele eher kleinere Airbnb-Wohnungen wieder auf den Markt kommen. Bei
ImmoScout24 hat sich etwa das Angebot an solchen Mietwohnungen mit bis zu 60 Quadratmetern gegenüber dem Jahresanfang nahezu verdoppelt.