Irre Sammlung
Trophäen, Medaillen und Pokale. David Alabas Karriere in Zahlen ist gigantisch. Champions League und Klub-WM gewonnen, neunfacher (!) Meister in Deutschland, heute greift der Wiener gegen Bayer Leverkusen nach seinem sechsten Triumph im Cup.
Der 28-jährige Teamstar jubelt über Erfolge am Fließband. Keine Frage: Wenn man viele Titel erobern will, dann hat man mit Bayern die wohl beste Adresse gewählt. Mit der Wiener Austria schaffte ich siebenmal das Meisterstück, dazu kommt 1983 der „Scudetto“mit Roma in Italien. Es gibt für mich kein persönliches Ranking, alle Titel haben für mich den gleich hohen Stellenwert. Weil damit einfach die harte Arbeit einer langen Saison belohnt wird . . .
Alaba wird seine irre Sammlung in den nächsten Jahren ausbauen. Aber für welchen Verein, in welchem Land? Seine Verhandlungen mit Bayern werden nicht am Geld scheitern, eher an anderen Motiven. Vielleicht sucht er eine neue Herausforderung, einen anderen Großklub. Bei Real Madrid könnte er den 32-jährigen Marcelo ablösen, bei Barcelona hätte er mit Spaniens Teamspieler Jordi Alba harte Konkurrenz, Juventus oder Inter Mailand würden gut zu ihm passen. Die größte Motivationsspritze könnte für David vielleicht ein Platz im Mittelfeld sein. Zuletzt hat er bei Hoffenheim vor neun Jahren bei einem Klub auf seiner Lieblingsposition gespielt.