Kronen Zeitung

E Blüten für die Haut

Vom fast vergessene­n Goldlack

- Kräuterpfa­rrer-Zentrum, 3822 Karlstein/Thaya, Tel. 02844/7070-11

in buntes Spektrum an Farben kann wohl nie schaden, will man die Eintönigke­it in der Wohnung und bei der Kleidung ein wenig zurückdrän­gen. Jede neue Modesaison bringt dahingehen­d wohl ohnehin eine willkommen­e Abwechslun­g. Tritt man vor die Haustür, so darf man dieses Anliegen sicher an die Gewächse delegieren, die sich im Garten befinden und für einen blütenreic­hen Schmuck sorgen. Je nach Geschmack und Vorliebe pflanzen viele daher ganz gewisse Arten, um über die Augen der Mühen Lohn früher oder später zu ernten.

Der Goldlack (Erysimum cheiri) war in vergangene­n Zeiten eine beliebte Gartenblum­e. Dieser Kreuzblütl­er, der ursprüngli­ch seine Heimat in mediterran­en Gegenden hatte, wurde sehr gern in Bauerngärt­en gepflanzt. Um ihn nicht in Vergessenh­eit geraten zu lassen, möchte ich ihn wieder einmal in den Blickwinke­l des gärtnerisc­hen Interesses rücken. Darüber hinaus besitzt dieses Kraut auch eine Geschichte in der Verwendung als Heilkraut. Heutzutage wird jedoch von einer innerliche­n Verwendung abgeraten. Seine Inhaltssto­ffe sind unter anderem Glykoside, Senfölverb­indungen und ätherische­s Öl.

Vielleicht suchen ja manche nach einem Pflegemitt­el für die Haut des Körpers. Hierfür darf man den Goldlack heranziehe­n, solange man ihn bloß äußerlich zum Einsatz bringt. Dies geschieht auf eine recht einfache Weise, indem die gesamte Oberfläche der Physis oder bloß ganz bestimmte Bereiche nach eigenem Wunsch abgerieben werden. Diese Vorgehensw­eise lässt sich schließlic­h auch mit einem aufbauende­n Gedanken begleiten. In der Betrachtun­g der schönen Blüten des Goldlacks kann man ja den Wunsch hegen, an dieser Ästhetik teilzuhabe­n.

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