Kronen Zeitung

Ferrari auf die Finger geklopft

- Richard.koeck@kronenzeit­ung.at

„Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen“, sagt ein altes Sprichwort. Das trifft heute – siehe unsere feine Karikatur unten – insbesonde­re auf die Scuderia Ferrari zu.

Selbst der zweite Platz von

Charles Leclerc vor einer Woche beim Grand Prix von Österreich, in dem der Monegasse aufgrund zahlreiche­r Ausfälle aufs Podium gespült worden war, ändert nichts daran, dass es die „Roten“im Moment bei Weitem nicht mit Mercedes und Red Bull Racing aufnehmen können.

Aber immerhin: Sebastian Vettel, zum Saisonauft­akt gerade mal den vorletzten Platz belegt, bekam rechtzeiti­g vor der technische­n Abnahme der Autos ein „Aero-Paket“aus Maranello. Eine Ausbaustuf­e (Frontflüge­l und Unterboden), die erst für den dritten SaisonGran­d-Prix auf dem Hungarorin­g geplant war, soll Vettel das Handling des SF1000 erleichter­t werden.

Apropos Ferrari: Wegen Vettel, weil er „unmaskiert“mit den „Bullen“Christian

Horner und Helmut Marko

(sie bezeichnet­en die Meldung, wonach Vettel 2021 für Red Bull fahren könnte, als „Unsinn“) plauderte, und wegen Leclerc, der zwischen den beiden Österreich-Rennen mit Freunden in Monaco auf einer Party war, hat der Automobil-Weltverban­d FIA der Scuderia auf die Finger geklopft. Die Italiener sollen die Corona-Protokolle dringend einhalten, es sei nicht im Sinne des Erfinders, die „Spielberg-Blase“zu verlassen.

Seit gestern sind auch weitere zwei Rennen fixiert worden. Ferrari darf seinen 1000. Grand-Prix-Einsatz in der Heimat bestreiten – am 13. September steigt der „GP della Toscana“in Mugello, zwei Wochen später gastiert der Zirkus im russischen Olympia-Ort Sotschi.

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