Kronen Zeitung

In ihrer DNA sitzt das Weltmeiste­r-Gen

Ihre Väter und Großväter prägten den Motorsport, sie holten Siege und sogar WM-Titel Jetzt stehen die Söhne und Enkel der ehemaligen Stars in den Startlöche­rn

- Christoph Kothgasser

Der Nachname alleine kann dich sicher weit bringen“, sagte Jack Doohan, der Sohn des fünffachen MotoGP-Weltmeiste­rs Mick in Spielberg zur „Krone“. „Aber wenn du in unserem Geschäft nicht schnell bist, hilft dir auch der berühmte Name nichts.“

Die Nachwuchss­erien Formel 2 und Formel 3 sind nur so gespickt mit prominente­n Namen. Neben Doohan sind auch Pedro Piquet (der Sohn von Ex-Weltmeiste­r Nelson Piquet), Giuliano Alesi (Spross von Jean Alesi), Mick

Schumacher (Junior von Rekord-Champion Michael), David Schumacher (Sohn von Ralf) und Enzo Fittipaldi, Enkel von Weltmeiste­r Emerson Fittipaldi, vertreten. Sie alle eint ein Ziel: Sie wollen in die Fußstapfen ihrer weltbekann­ten Vorfahren treten.

„Mein großes Ziel ist die Formel 1“, sagt Jack Doohan, der im Gegensatz zu seinem Vater, der auf zwei Rädern Weltspitze war, auf vier Rädern Gas gibt. „Ich habe mir mit fünf Jahren mit einer Motocross-Maschine den Fuß gebrochen, dann zu Weihnachte­n ein Gokart bekommen. Seither schlägt mein Herz für Autos.“

Von seinem Papa kann Doohan-Junior trotzdem viel abschauen: „Er kennt ja alle Hintergrün­de. Die Gespräche mit ihm und seine zahlreiche­n Tipps sind für mich und meinen Weg Gold wert.“

Dem kann Giuliano Alesi, Sohn von Ex-Ferrari-Ass Jean, nur zustimmen. „Als kleiner Junge war ich schon bei den Formel-1-Rennen meines Papas dabei“, so der Youngster des deutschen HWA-Teams. Druck verspürt der Alesi-Spross aber keinen. „Im Gegenteil – ich bin stolz, diesen Namen zu tragen. Die Erfolge meines Vaters Jean sind für mich eine Inspiratio­n.

Ich will einmal, so wie er, in der Formel 1 für

Ferrari fahren.“

Alesi sagt auch: „Mein Papa hat mir immer gesagt, dass mir in meiner Karriere nichts geschenkt wird, ich auch mit diesem Nachnamen stets hart arbeiten muss.“Dass auch viele seiner Kollegen berühmte Namen tragen, stört ihn nicht: „Ich habe die alte Generation ja nie selber fahren gesehen. Wir sind jedenfalls die neue Generation und wollen aufzeigen. Und mein Vater hilft mir dabei.“

Wie viele andere Eltern in der Movon torsportsz­ene. Jene

Formel-2-Pilot Sean Gelael etwa sind Schauspiel­er (Mutter) und Fast-Food-Unternehme­r (Vater). Der Papa von Formel-3-Pilot Igor Fraga kündigte einst sogar seinen Job und lebte für einige Zeit in einem Mietwagen – alles nur, um die Karriere seines Sohnes zu unterstütz­en.

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Jean Alesi (kleines Bild) raste einst in der Formel 1 – sein Sohn Giuliano gibt noch in der Formel 2 Gas.
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Foto: GEPA pictures/Fritz
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Die schnellen Nachwuchsf­ahrer Jack Doohan (links) und Giuliano Alesi schauten für einen Sprung im Newsroom von „Krone“und Red Bull vorbei – und waren beeindruck­t, mit welcher Geschwindi­gkeit hier alle News rund um den Spielberg-GP produziert werden.
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Jack Doohan entschied sich für das Auto. Papa Mick (rechts) wurde auf dem Motorrad fünfmal Weltmeiste­r
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Foto: Alexander Hassenstei­n Verblüffen­d ähnlich! Michael Schumacher holte sieben WM-Titel. Sohn Mick will nachfolgen.
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