Fotostudio als Sexfalle: U-Haft!
Die im Haus und auf dem Computer sichergestellten Beweise seien erschütternd – und erdrückend. Wie berichtet, soll ein Österreicher mit seiner Frau unter dem Deckmantel einer Kindermodel-Agentur unzählige Mädchen und Burschen für pornografische Aufnahmen missbraucht haben. Nun verhängte die Justiz über den amtsbekannten Hauptverdächtigen 60 Tage U-Haft.
Zwei Monate Untersuchungshaft – so die Entscheidung der ukrainischen Justiz.
Die sichergestellten Beweise im Haus des Ehepaares in Winnyzia waren für das
Gericht mehr als genug. Allein auf der Computerfestplatte des Österreichers habe man Terabytes an abscheulichen kinderpornografischen Foto- und Videoaufnahmen entdeckt.
Bildmaterial, das der 35Jährige mit seiner ukrainischen Ehefrau auf einschlägigen Plattformen im Inter
net angeboten und an kranke Kunden auf der ganzen Welt verkauft haben soll.
Um den Sicherheitsbehörden aus dem Weg zu gehen, liefen die Geschäfte ausschließlich über illegale Handelsplattformen im anonymen Darknet. Bezahlt wurde mit Krypto-InternetWährungen, die das verdächtige Paar anschließend in „echtes Geld“umtauschte. Mindestens drei Jahre lang soll sich der Österreicher, der längst kein unbeschriebenes Blatt und auch in der Heimat einschlägig amtsbekannt ist, so seinen Lebensunterhalt finanziert haben.
Obwohl sich die ukrainische Justiz erschüttert zeigte, wurde dem 35-Jährigen die Möglichkeit einer Kautionszahlung (rund 23.000 €) gewährt. Die Staatsanwaltschaft will berufen.