Kronen Zeitung

Zu Erfrischun­g vom Baum

Hainbuchen steigern die Agilität

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den Freuden eines schönen Sommers zählt wohl einiges. Das Genießen der Wärme, die freie Zeit im Urlaub, ein schmackhaf­tes Eis zwischendu­rch oder einfach nur das Ausrasten im Schatten eines Baumes. Es gleicht meiner Meinung nach einem Wunder, wie beständig das Blätterdac­h sich in die pralle Sonne zu stellen vermag, ohne dabei Schaden zu nehmen. Gewiss ist dafür auch die nötige Versorgung mit Wasser notwendig, um nicht zu vertrockne­n, wie wir es leider auch zunehmend in den Wäldern erleben. Umso wertvoller ist es daher, dass es die Bäume gibt.

So will ich heute ganz speziell die Hainbuche (Carpinus betula) nennen. Ihr Name täuscht ein wenig, denn in der botanische­n Ordnung zählt die

Hainbuche zu den Birkengewä­chsen. Aber die Rinde und die Form der Blätter können gerade im frühen Wuchsalter nur bei genauerem Hinsehen von denen der Rotbuchen unterschie­den werden. Die Hainbuche besitzt in der Forstwirts­chaft keinen großen ökonomisch­en Stellenwer­t. Doch ist sie anderersei­ts für eine gute und vor allem natürliche Waldgemein­schaft gerade im Flach- und Hügelland unentbehrl­ich. Ihr Blattwerk enthält wertvolle Gerb- und Bitterstof­fe. Die kann man sich auch für die Pflege des Wohlbefind­ens zunutze machen. Gerade dann, wenn man sich im Sommer oft abgespannt fühlt oder sich immer wieder ein Gefühl der Müdigkeit einstellt, ist die Hainbuche eine brauchbare Partnerin.

Das, was wir als kühlend und erholsam im Schatten eines Baumes empfinden, lässt sich quasi als guter Effekt auch auf die Physis via Haut übertragen. Immerhin ist es die Kraft der Natur, die je neu unser Leben ergänzt und dafür sorgt, mit den vielen Herausford­erungen geistiger und leiblicher Art besser umgehen zu können.

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