Das große Herz einer Lady & Mutter
Ihre Hutpartys sind Kult! Die „Krone“zu Gast bei Angelika Spiehs. Mit uns sprach sie über Höhen und Tiefen der Society und des Lebens.
Vieles im Leben ändert sich. Doch Stil hat man – oder eben nicht. Angelika Spiehs, Ehefrau des erfolgreichen Filmproduzenten Karl Spiehs, ist so eine Dame, eine Grande Dame der feinen Gesellschaft des Wörthersees. Ihre Hutpartys sind legendär. Dort galt stets, in ist, wer drin ist. Doch schwierige Umstände und Corona machten ihr die letzten drei Jahre einen Strich durch die Rechnung.
„Heuer ist es nicht möglich gewesen. Dieses Virus ist einfach zu heimtückisch“, erzählt sie ADABEI beim Besuch bei ihr daheim. Da zeigte sie uns auch eine kleine Selektion ihrer Hüte. Wie viele besitzen Sie? 30 oder 40 Stück? „Aber geh, ich habe bestimmt 60 Hüte“, lacht sie. Quasi für jeden Anlass steht Spiehs der Hut gut. Wobei da zuletzt der Unfall ihres jüngeren Sohnes Benjamin war...
„. . . eine schwierige Situation für uns alle“, spricht sie mit ernster Stimme über den Autounfall in Velden vor eineinhalb Monaten, bei dem ihr Sohn von der Unfallstelle davonlief, und der nun eine Gerichtsverhandlung nach sich zieht. „Es war eine Schockreaktion. Er hat sogar seinen Hund im Auto gelassen. Das hätte er sonst nie gemacht. Er liebt den Hund über alles.“Dass die Sache selbst an so einer starken Frau wie ihr nagt, ist klar. „Natürlich geht es mir als Mutter nicht gut. Es macht mich traurig – aber jeder, der meinen Sohn kennt, weiß, dass er kein Böser, also kein schlechter Mensch ist.“
Doch wie bei vielen Tiefen und Höhen, die sie und ihr Mann gemeinsam durchstanden, ist das Paar festen Willens, auch diese Krise im Familienverbund zu meistern. Genauso wie die Gesellschaft nach Corona „bestimmt wieder auferstehen wird“, ist sich Angelika Spiehs sicher. „Dann haben wir uns alle auch wieder ein bisserl mehr zu erzählen, weil wir uns alle schon so lange nicht mehr gesehen haben“, schmunzelt sie. Zu viele Feieranlässe verderben halt auch den Society-Brei – mit dieser Meinung steht die Grande Dame übrigens nicht ganz alleine da . . .
Wird das gesellschaftliche Leben ihrer Meinung nach einen Schaden nehmen? „Nein, das glaube ich nicht. Es wird sich aber bestimmt verändern, ja, vielleicht sogar verändern müssen“, sagt sie, während wir auf dem hauseigenen Bootssteg stehen und sie erwartungsvoll in Richtung der Partymeile beim Schlosshotel Velden blickt. Mit dem Versprechen: „Es wird, so Corona will, 2021 bestimmt eine Hutparty geben.“
Dann gilt wieder – mehr denn je –, in ist, wer drin ist...