Zivilcourage
Ich weiß nicht, ob Sie den Artikel über die Babyrobbe gelesen haben, der am Samstag, dem 11. 7. 2020, in der „Kronen Zeitung“erschienen ist. Mich hat es einfach getroffen, weil einem aufgezeigt wird, wie viel Zivilcourage es auf der ganzen Welt gibt. Richtig, gar keine bzw. sehr wenig. Das ist doch traurig, oder?
In welcher Welt wir Jugendlichen aufwachsen, in der im Gegensatz zu früher, als Zivilcourage großgeschrieben wurde, jeder nur sein Handy zückt, anstatt einzuschreiten. Schämt ihr euch denn gar nicht, oder habt ein schlechtes Gewissen? Es kann doch nicht sein, dass das Aufnehmen eines Videos, um dieses dann auf irgendwelche sozialen Netzwerke zu stellen, damit man viele Likes kriegt, wichtiger ist, als in diesem Fall dem armen Tier zu helfen, welches nichts dafür kann! Und dass ein Haufen Menschen zu feige ist, den Mund aufzumachen, ist noch trauriger. Egal, ob ein Tier verletzt wird, bei einem Autounfall, Mobbing usw., überall wird nur das Handy gezückt, anstatt zu helfen oder Erste Hilfe zu leisten. Sowas ist strafbar. Sollen Erwachsene nicht ein Vorbild für Kinder und Jugendliche sein und Zivilcourage zeigen? Was läuft in dieser Welt eigentlich falsch?
Ich möchte auf keinen Fall irgendjemanden beleidigen oder verletzten, aber das Thema
Zivilcourage liegt mir sehr am Herzen, weil ich oft schon über solche Fälle gelesen habe. Belinda Hofstätter, Graz