Viel hängt von den US Open ab
Gestern in aller Herrgottsfrüh brach er auf. Richtung Berlin. Ohne zuvor länger auf sein eigenes, sehr gelungenes Turnier angestoßen zu haben. „Ich bin richtig glücklich, dass es so gut angenommen wurde. Dazu alles in Kitzbühel ohne Probleme und Zwischenfälle über die Bühne gegangen ist.“Dominic Thiem und sein Thiem’s7 – die Premiere, die höchstwahrscheinlich auch gleichzeitig die letzte Auflage gewesen sein wird – war ein Erfolg. Und ist Hoffnungsschimmer.
Für die mögliche Fortsetzung der ATP-Tour, im Speziellen aber für die Generali
Open, die von August auf September verschoben werden mussten. Und nach derzeitigem Stand ab dem achten, nach aktuellen Vorgaben der Regierung womöglich mit an die 3000 TennisFans stattfinden könnten. Dank eines Vertrauens- und Praxis-Vorschusses des großen Einladungsevents. Was sich jedoch alles noch ändern könnte . . .
Nicht jedoch der nächste Schritt in Thiems AufbauProgramm: Morgen wird die Nummer drei der Welt auf dem Rasen des Steffi GrafStadions sein Halbfinale gegen Jung-Star Jannik Sinner (Ita) oder Ex-Weltklassespieler Tommy Haas bestreiten, ab Freitag im Hangar des ehemaligen Flughafens Tempelhof auf Hartplatz umsteigen. „Wenn du in kürzester Zeit zwei unterschiedliche Beläge hast, musst du fit sein.“Vom dritten (Sand) kommt der 26Jährige gerade – aber um seine Physis muss sich keiner ernsthafte Gedanken machen. Seine sucht in diesen Tagen seinesgleichen auf der Tour.
Wie sich die weitere Terminund Trainingsplanung von Thiem gestalten wird, ist jedoch noch offen. Vieles hängt von den US Open in New York ab! „Sollten sie tatsächlich durchgeführt werden können, werde ich davor Cincinnati (Anm: ab
22. August) spielen.“Wenn nicht, wird Hartplatz gestrichen, darf sich Kitzbühel erneut auf seinen rot-weiß-roten Superstar freuen.
Diese Kombination hat in der jüngsten Vergangenheit bestens gepasst.