Kronen Zeitung

BOXENSTOPP ESTEBAN OGON

Renaults neuer Fahrer ist schnell, mannigfalt­ig talentiert und sparsam – außer nachts, da langt er richtig zu. Was der 23-jährige Franzose sonst noch bewegt – bzw. was ihn bewegt –, erfahren Sie hier.

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Was war das Letzte, was du dir auf Netflix angesehen hast?

Das war „South Park“, die 22. Staffel!

Was war das erste Auto, das dir gehörte?

Keines. Ich hatte immer Firmenwage­n.

Welche(s) Auto(s) besitzt du jetzt?

Ich hoffe, ich kann den Megane Trophy R behalten, den mir Renault gerade zur Verfügung stellt. Ich habe mit Teamchef Cyril Abiteboul gewettet, dass das Auto mir gehört, wenn ich dieses Jahr aufs Treppchen steige.

Wenn du eine Zeitmaschi­ne hättest, wohin würde sie dich bringen?

Ich würde gerne zurück in die 60er und 70er. Ich habe so viele Dokumentar­filme über das Rennfahren in dieser Zeit gesehen. Es war gefährlich, aber die Atmosphäre war fantastisc­h, und alle waren cool und entspannt.

Wann ist dir zum ersten Mal klar geworden, dass du Rennfahrer werden willst?

Als Kind im Kart.

Dein bisher bestes Rennen?

Da muss ich an die Formula Renault 2013 zurückdenk­en. Ich startete auf dem achten Platz bei Regen auf dem Circuit Paul Ricard und hatte Slicks und holte den Sieg. Es war ein hartes Rennen, aber ich habe gewonnen!

Was ist das Extravagan­teste, was du je gekauft hast?

Ich gebe nicht viel aus, aber ich habe meinem Papa einen enormen Lautsprech­er geschenkt.

Gibt es etwas, was du auf Reisen immer mitnimmst?

Mein iPad. Für Filme unterwegs, sonst vergeht die Zeit ja nie.

Wenn du die Wahl hättest, in einer anderen Motorsport­serie oder Disziplin anzutreten, welche wäre das?

Ich habe nichts gegen andere Wettbewerb­e, aber die Formel 1 ist die Königsklas­se im Motorsport. Da wollen alle Fahrer hin.

Was war dein Lieblingss­pielzeug als Kind?

Ich hatte einen Traktor mit Pedalen. Einen Renault! Der hatte Vollgummir­eifen, und ich rutschte so lang, bis sie durchlöche­rt waren.

Das coolste Hotel, in dem du jemals übernachte­t hast? Dein Traumreise­ziel?

Die Seychellen, Bali. Bisher gefällt mir Südfrankre­ich sehr gut. Es gibt Berge, Strände, und man kann surfen.

Was ist deine schlechtes­te Angewohnhe­it?

Ich muss mindestens zwölf Stunden pro Nacht schlafen, das ist enorm. Da gehen fünfzig Prozent meines Lebens drauf, aber es war schon als Kind so.

Welches Essen zum Mitnehmen bestellst du?

Es muss etwas sein, was ich sonst nicht essen darf. Einen Burger oder einen Döner.

Bist du auch in anderen Sportarten gut?

Wenn man so viel trainiert, entwickelt man gute Reaktionsf­ähigkeit, Gleichgewi­cht, Sehvermöge­n und Koordinati­on. Daher kann ich gut Rad fahren, Mountain biken, Tennis und Tischtenni­s spielen. Im Fußball bin ich kein Superstar, aber ich habe bei einem Spiel in Mexiko vor ein paar Jahren einige Tore geschossen. Basketball – vergiss es!

Dein härtester Gegner?

Ich hatte ein Menge guter Teamkolleg­en, aber der letzte, Pérez, war der härteste.

Was ist der beste Rat, den man dir gegeben hat?

Wenn ich mich für einen entscheide­n muss, ist es, „die Kehrseite der Medaille zu betrachten“– im Sinn von „versuche zu verstehen, warum du mit wem nicht einverstan­den bist“. Daran halte ich mich heute noch.

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