„Kollektiv auf
Gesundheitsminister Anschober als Ehrengast beim französischen Nationalfeiertag
„Ich freue mich über die Einladung von Präsident Emmanuel Macron und auf einen Austausch zum gemeinsamen Vorgehen der EU gegen die Corona-Pandemie“, so Gesundheitsminister Rudolf Anschober, der heute Ehrengast bei den Feiern zum französischen Nationalfeiertag ist. Und er betont: Der Herbst werde eine enorme Herausforderung für ganz Europa.
Wie berichtet, ist die Einladung der Dank dafür, dass Österreich französische Corona-Patienten zur Behandlung aufgenommen hat. Aber so richtig zum Feiern ist weder den Franzosen noch Anschober. Denn in zahlreichen Ländern steigt die Zahl der Infizierten wieder deutlich an – ja nach Sichtweise ist die viel zitierte zweite Welle schon da oder kommt bald.
Der Gesundheitsminister nutzt den Besuch in Paris für Gespräche mit seinen Amtskollegen aus Frankreich, Deutschland, Luxemburg und der Schweiz. „Das Ziel ist, voneinander zu lernen und uns gemeinsam auf diesen Herbst vorzubereiten“, sagt Rudolf Anschober. Denn nach dem Sommer stehe uns die bisher schwierigste Phase bevor.
Bei der abgespeckten Nationalfeiertagszeremonie wird Anschober auch mit der Pariser Bürgermeisterin
Anne Hidalgo zusammentreffen. Die 61-Jährige hat seit 2014 das höchste Amt in der Stadt an der Seine inne, sie ist zwar Sozialistin, hat aber das Ziel, Paris grün zu machen. So sind in den vergangenen Jahren bereits mehr als 300 Kilometer Radwege entstanden, wo es sich früher staute, wird nun fleißig geradelt. Bei den vergangenen Kommunalwahlen siegte Hidalgo eindrucksvoll – sie wird bereits als Herausforderin von Präsident Macron gehandelt.
Bei einer weltweiten Krise ist es wichtig, Erfahrungen auszutauschen und einander zu unterstützen. Der Herbst wird die schwierigste Herausforderung.
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne)