Kronen Zeitung

Teenager feuerte wild um sich

- Martina Münzer

Den Sonntagnac­hmittag nutzten viele Wiener für einen Ausflug auf die Donauinsel. Doch plötzlich hallten Schüsse durch die Luft. Passanten wollten einen Mann gesehen haben, der mit einer Maschinenp­istole mehrmals in die Luft geschossen hatte, und alarmierte­n die Polizei. Sofort war eine Fahrradstr­eife zur Stelle.

Rasch entdeckte die Fahrradstr­eife einen Jugendlich­en, der wirres Zeug herumschri­e und mehrere

Schüsse aus einem Gewehr in die Luft abgab. Aufgrund der gefährlich­en Lage stoppten die Polizisten den jungen

Mann mit gezogener Dienstwaff­e und forderten ihn auf, sein Gewehr fallen zu lassen.

Dieser Aufforderu­ng kam der Verdächtig­e nach, der Aufforderu­ng sich auf den Boden zu legen jedoch nicht, sodass Körperkraf­t angewendet werden musste. Im Zuge der Personendu­rchsuchung fanden die Beamten

ein Klappmesse­r und eine aus einem Kugelschre­iber ausfahrbar­e dicke Nadel, dabei handelt es sich um eine verbotene Waffe.

Der junge Mann, ein 17jähriger Serbe, beteuerte, dass er niemanden verletzen wollte. Nach einem Streit mit seiner Freundin habe er „ein paar Jägermeist­er“getrunken und sei mit dem Luftdruckg­ewehr im Rucksack mit den Öffis auf die Wiener Donauinsel gefahren, um einen Freund zu treffen, der das Gewehr ausprobier­en wollte.

Dazu kam es aber nicht. Es stellte sich heraus, dass der 17-Jährige mit seiner Vorliebe für Waffen kein Unbekannte­r ist. Denn es besteht bereits ein aufrechtes Waffenverb­ot. Der Teenager wurde vorläufig festgenomm­en. Ein Alkovortes­t ergab rund 1,5 Promille.

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Mit diesem Luftdruckg­ewehr feuerte der junge Mann etliche Schüsse auf der Donauinsel ab. Geschockte Passanten schlugen Alarm. Der 17-Jährige ist als Waffennarr bereits polizeibek­annt.

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