Kronen Zeitung

Viktor-Adler-Markt: Wirbel um blockierte Blindenspu­ren

Stände wegen Corona versetzt Stadt weist Kritik zurück

- Philipp Wagner

Aufgrund der Corona-Pandemie mussten auf dem Viktor-Adler-Markt größere Abstände zwischen den Ständen sichergest­ellt werden. Unerwünsch­ter Nebeneffek­t: Das Leitsystem für Blinde wurde dadurch verstellt. Von den Neos gibt es dafür heftige Kritik.

Besonders schlimm war die Situation an den Wochenende­n, da noch die Stände des Bauernmark­ts hinzukamen. Leitspuren für Menschen mit Sehbehinde­rungen waren dadurch blockiert, wie Fotos belegen. Laut Neos-Sozialspre­cherin Bettina Emmerling wurden auch die Blindenver­bände nicht über diese Änderung informiert. „Diese Zustände müssen sofort abgestellt werden“, lautet ihre Forderung. Es müsste klar kommunizie­rt werden, wo die Bauernmark­tstände ihre Zelte aufschlage­n dürfen.

Von der Stadt wird diese Kritik postwenden­d zurückgewi­esen: „Das Auseinande­rrücken der Stände erfolgte aufgrund der Corona-Auflagen“, erwidert Alexander Hengl vom Marktamt. Die Polizei und alle Verkehrsab­teilungen der Stadt hätten das bewilligt. Aufgrund der Lockerunge­n konnte man aber die Abstände zwischen den Ständen inzwischen verringern: „Seit der Vorwoche ist das Blindenlei­tsystem damit wieder frei“, berichtet Hengl.

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Blockiert: Stände verstellte­n zeitweise das Blindenlei­tsystem

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