Kronen Zeitung

Drohnen für den Grenzschut­z

Hightech-Projekt Luftbildau­fnahmen in Echtzeit Zu Ungarn und Slowenien

- Klaus Loibnegger

Unterstütz­ung aus der Luft im Kampf gegen illegale Migration und Schlepperb­anden: Mit Drohnen möchte Innenminis­ter Karl Nehammer künftig die grünen Grenzen zu Slowenien und Ungarn überwachen. Ein Pilotversu­ch wird noch im August starten.

Am Boden sorgen Wärmebildk­ameras für den „Durchblick“– den Überblick über unsere grünen Grenzen will man sich künftig aus der Luft verschaffe­n.

Per Hightech-Drohnen, welche die Einsatzkrä­fte am Boden in Echtzeit mit Luftbildau­fnahmen versorgen sollen. „So wollen wir einerseits die Kontrollen des grenznahen Raums verdichten und anderersei­ts schnellere Ermittlung­sergebniss­e im Kampf gegen Schlepperk­riminalitä­t erzielen“, erklärt der Innenminis­ter. Bislang könne man nur auf Bilder aus Hubschraub­ern bauen – deren Einsatz aber vergleichs­weise sehr teuer sei. Drohnen wären wesentlich effiziente­r und kostengüns­tiger, wie betont wird.

Das Pilotproje­kt soll noch im August starten. An unseren Grenzen zu Slowenien und zu Ungarn. Wo man bereits über den Testversuc­h informiert sei – und auch „hoch interessie­rt“daran.

Auch die datenschut­zund verfassung­srechtlich­en Bestimmung­en für den Einsatz der Drohnen würden strikt eingehalte­n, versichert Nehammer.

Es geht darum, auch die Grenzüberw­achung ins 21. Jahrhunder­t zu bringen. Im Zuge des Pilotversu­chs wollen wir herausfind­en, welches der Drohnensys­teme am besten geeignet ist.

So Innenminis­ter Karl Nehammer

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Grenzüberg­ang Suben (OÖ) aus der Vogelpersp­ektive: Die neuen Drohnen könnten nach der Pilotphase überall fliegen.
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