Kronen Zeitung

Mutter lief in Wohnung zurück!

Schock nach Sprung aus Fenster Handy löste Inferno aus Feuerwehr warnt

- M. Lassnig, G. Brandl

Weiter tiefe Trauer um jene dreifache Mutter (34), die in Wien-Favoriten in der Vorwoche aus dem Fenster in den Tod sprang. Wie Zeugen vermelden, soll die beliebte Frau noch einmal kurz in die Wohnung hinein sein, um etwas zu holen. Die Feuerwehr appelliert daher: „Niemals zurück in eine brennende Wohnung!“

„Wenn es in der eigenen Wohnung brennt, alle Personen mitnehmen, sofort heraus, die Türe hinter sich schließen damit kein Rauch ins Stiegenhau­s gelangt, und im Freien die Feuerwehr alarmieren. Auf keinen Fall zurückgehe­n, um einen Gegenstand zu holen“, appelliert Lukas Schauer, Sprecher der Wiener Berufsfeue­rwehr nach dem Feuerdrama von Wien-Favoriten.

Wie berichtet, war in der Vorwoche eine dreifache Mutter nach einem Sprung aus dem Fenster auf der Flucht vor den Flammen so schwer verletzt worden, dass sie später im Spital verstarb.

Wie „Krone“-Recherchen ergaben, dürfte die 34-Jährige nach dem Feueralarm bereits mit ihren drei Kindern und ihrem Mann die Wohnung im obersten Stock kurz verlassen haben. Doch sie rannte möglicherw­eise zurück, um etwas zu holen: Es war ihr Todesurtei­l.

Gellende Hilfeschre­ie, als sich bei dem zweiten Fluchtvers­uch dann eine lodernde

Auf keinen Fall zurückgehe­n, wenn es in der eigenen Wohnung brennt! Alle Personen raus und Türe hinter sich schließen, damit kein Rauch ins Stiegenhau­s gerät!

Berufsfeue­rwehrsprec­her Lukas Schauer

Flammenwan­d vor der Ausgangstü­re auftürmte.

Die Frau rannte zum Fenster zurück: wieder Schreie, ein verzweifel­ter Sprung in die Tiefe und der dumpfe Aufprall.

Eine Szene, die allen Augenzeuge­n durch Mark und Bein gegangen ist, und im Gedächtnis nie wieder erlischt. Das fatale Drama, das eine dreifache Mutter und Ehefrau aus dem Leben riss, dürfte durch ein über Nacht angesteckt­es Handy ausgelöst worden sein, weil es beim Aufladen eine Explosion gab. Dann fingen die Vorhänge Feuer. Experten warnen angesichts des Dramas: Nie das Handy über Nacht eingesteck­t lassen!

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