Kronen Zeitung

Ausgeglich­en in den Tag

Brombeersa­ft am Morgen

- Kräuterpfa­rrer-Zentrum, 3822 Karlstein/Thaya, Tel. 02844/7070-11

Was sollen wir jemandem mitbringen, wenn uns eine besondere Einladung ereilt, wir diese annehmen und uns dem Gastgeber gegenüber als dankbar erweisen wollen? Um hierfür ein Mitbringse­l auszusuche­n, bedarf es eines guten Einfühlung­svermögens und einer liebevolle­n Fantasie, damit das offerierte Geschenk auch dem Anlass entspricht. Ich möchte das heute in gewisser Weise auf den Garten übertragen. Dort kehrt sich der eben geschilder­te Sachverhal­t jedoch um, weil der Schöpfer selbst es ist, der uns in seine Natur einlädt und gleichzeit­ig jeweils neu beschenkt.

Die Brombeeren (Rubus fruticosus) zählen zu den alljährlic­h reifenden Annehmlich­keiten, die wir in Empfang nehmen dürfen. Botanisch gesehen gehört dieses fruchttrag­ende Gewächs zur großen Familie der Rosengewäc­hse. Nahe verwandt mit den Brombeeren sind die im Wald und an Wegböschun­gen oft anzutreffe­nden Kratzbeere­n, die ebenfalls ein genießbare­s Obst liefern. Ganz klar, dass in den Beeren viele Vitamine und Mineralsto­ffe enthalten sind, die prinzipiel­l einen kostbaren Beitrag für unsere Gesundheit darstellen. Solange

also die reifen Gaben an den stachelige­n Trieben (es gibt auch extra gezüchtete Sorten ohne diese wehrhaften Wuchsteile) zum Greifen nahe sind und wir ihrer leicht habhaft werden können, sollten wir die damit ausgesproc­hene Einladung der Natur auch kräftig in Anspruch nehmen.

Ein Aspekt, der beim Genuss der Brombeeren neben der Aufbesseru­ng des Bedarfs an Vitaminen und Ballaststo­ffen noch hinzukommt, ist eine stärkende Unterstütz­ung der Nerven. Wenn wir dies mit pflanzlich­er Hilfe bewirken können, ist das sicher von großem Vorteil.

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