Ausgeglichen in den Tag
Brombeersaft am Morgen
Was sollen wir jemandem mitbringen, wenn uns eine besondere Einladung ereilt, wir diese annehmen und uns dem Gastgeber gegenüber als dankbar erweisen wollen? Um hierfür ein Mitbringsel auszusuchen, bedarf es eines guten Einfühlungsvermögens und einer liebevollen Fantasie, damit das offerierte Geschenk auch dem Anlass entspricht. Ich möchte das heute in gewisser Weise auf den Garten übertragen. Dort kehrt sich der eben geschilderte Sachverhalt jedoch um, weil der Schöpfer selbst es ist, der uns in seine Natur einlädt und gleichzeitig jeweils neu beschenkt.
Die Brombeeren (Rubus fruticosus) zählen zu den alljährlich reifenden Annehmlichkeiten, die wir in Empfang nehmen dürfen. Botanisch gesehen gehört dieses fruchttragende Gewächs zur großen Familie der Rosengewächse. Nahe verwandt mit den Brombeeren sind die im Wald und an Wegböschungen oft anzutreffenden Kratzbeeren, die ebenfalls ein genießbares Obst liefern. Ganz klar, dass in den Beeren viele Vitamine und Mineralstoffe enthalten sind, die prinzipiell einen kostbaren Beitrag für unsere Gesundheit darstellen. Solange
also die reifen Gaben an den stacheligen Trieben (es gibt auch extra gezüchtete Sorten ohne diese wehrhaften Wuchsteile) zum Greifen nahe sind und wir ihrer leicht habhaft werden können, sollten wir die damit ausgesprochene Einladung der Natur auch kräftig in Anspruch nehmen.
Ein Aspekt, der beim Genuss der Brombeeren neben der Aufbesserung des Bedarfs an Vitaminen und Ballaststoffen noch hinzukommt, ist eine stärkende Unterstützung der Nerven. Wenn wir dies mit pflanzlicher Hilfe bewirken können, ist das sicher von großem Vorteil.