Ein Lockdown genügt!
Der Sommer ist in diesem Jahr ein anderer. Der Sommerurlaub ist fast überall „unsicher“geworden. Vor allem die Seenregionen Österreichs waren bisher die großen Gewinner der CoronaSommersaison, zumindest bis zur Corona-Ballung in St. Wolfgang und dem Casino Velden in Kärnten. Gott sei Dank hat man seit dem Frühjahr gelernt, mit dem Coronavirus umzugehen.
Die magische Schwelle, nämlich dreistellige Infektionszahlen pro Tag, hat die Regierung – nach den vielen Lockerungen – abermals aufgescheucht. Sie musste auf diese neuesten Zahlen reagieren: Die Maßnahmen sind eine Verschärfung der Maskenpflicht und besondere Regeln an Österreichs Grenzen bei der Einreise. Auch in anderen Urlaubsländern gelten wieder Beschränkungen! Im Herbst will man eine zweite Welle verhindern und speziell einen zweiten flächendeckenden Lockdown vermeiden.
Die meisten Leute sind mit den Anordnungen der Regierung selbstverständlich einverstanden, wenn der eine oder andere auch Kritik übt.
Wenn es darauf ankommt – das hat die Krise schon bisher gezeigt –, setzen die Menschen zuerst auf Gesundheit und erst dann befassen sie sich mit den wirtschaftlichen Konsequenzen. Tatsache ist aber auch, dass die CoronaPandemie ganz Österreich in eine gewaltige Rezession katapultiert hat. Es ist der tiefste wirtschaftliche Einschnitt seit dem Krieg. Niemand – weder Unternehmer noch Politiker – hat jemals annähernd Vergleichbares erlebt, und das Ergebnis ist eine fundamentale Verunsicherung.
Die Arbeitslosigkeit ist nach wie vor sehr hoch, und zusätzlich sind viele Leute auf Kurzarbeit gesetzt. Die Staatsschulden sind gestiegen, die Produktion ging zurück und das BIP wird stark sinken: Eine Analyse von Ökonomen prognostiziert, dass die österreichische Wirtschaft wohl einige Jahre brauchen wird, um sich völlig von dieser Corona-Krise zu erholen. Die oben erwähnten neuerlichen Rückschläge sind für den einheimischen Tourismus und die Gastronomie nicht besonders förderlich!
Mag. Anton Bürger, per E-Mail