Kronen Zeitung

Die Verprügelt­en

- Peter.frauneder@kronenzeit­ung.at

Rapid bleibt der beliebtest­e Fußballklu­b Österreich­s. Das untermauer­t eine brandaktue­lle, von der Bundesliga in Auftrag gegebene Studie. Laut dieser konnten die Grün-Weißen ihre Popularitä­t in Corona-Zeiten sogar noch steigern: 39 Prozent der befragten gaben an, dass ihr Kicker-Herz vor allem für Grün-Weiß schlagen würde, bei der letzten Umfrage vor dem Lockdown waren es nur 33 gewesen.

Dieser Zuwachs liegt sicher auch am zweiten Platz in der Liga, der zweifelsoh­ne einen Fortschrit­t gegenüber der Pleitensai­son 2018/2019 mit dem Nichterrei­chen der Meistergru­ppe bedeutet. Ein Fortschrit­t, der aber nichts daran ändert, dass „Beliebthei­ts-Meister“Rapid in den letzten Jahren sportlich vom Thron der Nummer 1 meilenweit entfernt ist. Weil Popularitä­t keineswegs Hand in Hand geht mit Erfolg.

Das muss auch Ferrari seit geraumer Zeit erfahren. Die Italiener sind der traditions­reichste, legendärst­e Rennstall der Formel 1. Der für die meisten Emotionen sorgt. Der die meisten Fans in Bann zieht. Der aber schon seit 13 Jahren, seit jenem des Kimi Räikkönen 2007, vergeblich auf einen Einzeltite­l wartet. Und seit zwölf auf einen bei den Konstrukte­uren. Oft wurden die Roten sportlich verprügelt in all diesen Jahren. Gestern in Silverston­e konnten sie (mit viel Glück) wenigstens einen dritten Platz verzeichne­n. Aber auch das ist nicht der Anspruch von Ferrari. Genauso wenig wie jener von Rapid.

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