Kronen Zeitung

Mädl für alle Fälle

Austria-Kapitänin leitet die Akademie, trainiert Talente und ist auch Lehrerin Mittelfeld­stütze ist stets mit Freude dabei

- C. Mayerhofer

Nach dem 3:1 über Olimpija Ljubljana gab’s gestern zum Abschluss des Trainingsl­agers in Tamsweg ein 0:3 gegen den deutschen Bundesligi­sten Potsdam, bei dem Wiens Super-Talent Marie Höbinger früh angeschlag­en rausmusste. „Eine solide Leistung, wir hatten selbst Chancen“, sagt Martina Mädl, Kapitänin der Austria/Landhaus-Frauen.

Kapitänin? Nur eine Aufgabe der Bundesliga-Mittelfeld­spielerin! Denn Mädl hat nun die sportliche Leitung der Akademie über, wird wie gewohnt die Talente einmal pro Woche selbst trainieren. „Macht mir große Freude, mit jungen Spielerinn­en zu arbeiten – eine tolle Sache.“Auch für jene Girls, die mit dem Kader in Tamsweg waren. Mädl ist aber auch Mathe- und

Sport/Bewegungs-Lehrerin an einer Neuen Mittelschu­le im 21. Bezirk. Das forderte während des Corona-Lockdowns, der die Frühjahrss­aison komplett ausfallen ließ, gute Koordinati­on. „Am Anfang war’s stressig, mit allen Schülern in Kontakt zu bleiben. Viele haben gar nicht die Möglichkei­ten mit Computer, Internet und Co.“

Martina blieb jedenfalls auch Zeit für sich selbst. So schuftete die 28-Jährige, die mit Team-Masseurin Anna Kuba eine WG hat, für die Fitness. Etwa durch Challenges von Trainer Hannes Spilka, „Stationsbe­trieb“in der Tiefgarage (!) oder ihre neue Leidenscha­ft Rennradfah­ren. „Meine Familie ist ja eine Radfamilie. Normalerwe­ise habe ich dafür nicht so viel Zeit, aber mir taugt’s echt sehr.“

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Wegen „Corona“ging’s in die Garage.
Martina Mädl (re.) trainiert Talente. Wegen „Corona“ging’s in die Garage.

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