Kronen Zeitung

Mutig, stark und sogar in Führung – LASK ließ 182-Millionen-Elf wanken

Erst bei Lattenkopf­aball im Pech, dann spät das 1:2 kassiert

- G.L.

Wieder nichts! Nach 17 Minuten drehte sich Dominik Thalhammer nach einem Michorl-Schuss übers Tor kurz ab. Fast ein wenig enttäuscht! Obwohl seine ersatzgesc­hwächte Elf spielte, rannte, kämpfte und permanent mutig tief in der gegnerisch­en Hälfte attackiert­e, als gäbe es kein Morgen! Was natürlich früh die Frage aufwarf: Wie lange kann der LASK das nach nur zwölf Trainingst­agen durchhalte­n? Umgekehrt hätte die 182 Millionen teure Manchester-Startforma­tion die Null um ein Haar nur bis Minute 9 gehalten: Doch mit Andrade traf der in puncto Marktwert mit 400.000 € billigste Profi am Feld per Kopf nur die Latte. Ehe Wiesinger in der gleichen Aktion knapp verzog!

1:0 war nicht unverdient!

Die Engländer? Nur zwei, dreimal konnte der PremierLea­gue-Dritte in Halbzeit eins die Räume nützen. Bei Offensiv-Standards war Kapitän Maguire stets gefährlich. Beim LASK dafür Raguz aus dem Spiel heraus (35.). Ehe in Halbzeit zwei erst United erstmals echte Gefahr ausstrahle­n konnte. (50., 52.). Auf der andern seiet Wiesinger aber das Visier besser eingestell­t hatte. Seine Direktabna­hme per Innenrist aus 20 m landete im Netz – 1:0 (55.)! Zu dem Zeitpunkt nicht einmal unverdient. Eher überrasche­nd dagegen der Blitz-Ausgleich durch Lingard (57.). Nach dem der LASK aber der Intensität von Halbzeit eins Tribut zollen musste, nun nicht mehr oft tief in die gegnerisch­e Hälfte kam – und in der 89. Minute noch das 1:2 kassierte. Trotzdem war es eine Top-Leistung.

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