Kronen Zeitung

Corona verdoppelt Verlust der Gesundheit­skasse

447 Mio. € Abgang Stundungen nicht eingerechn­et Dass die Österreich­ische Gesundheit­skasse (ÖGK) 2020 mit einem negativen Ergebnis beenden würde, war schon im Februar klar. Damals ging man noch von einem Minus von „nur“175 Millionen Euro aus. Durch die Co

- TS

Aufgrund der hohen Arbeitslos­igkeit wurden deutlich weniger Beiträge einbezahlt. Nicht eingerechn­et in die Prognose sind jene Summen, die Firmen gestundet wurden. Sie belaufen sich auf 1,1 Milliarden Euro – wie viel davon bezahlt wird, ist aber unklar.

Für die nächsten Jahre geht es weiter bergab: 2021 bleiben die Verluste mit 444 Millionen Euro in etwa gleich, 2022 steigen sie auf 614 Millionen Euro. Die Schätzunge­n im Februar lagen bei 178 bzw. 295 Millionen Euro.

Insgesamt, so die Befürchtun­g

von ÖGK-Obmann Andreas Huss, könnte die Kasse 3,1 Milliarden

Euro an Verlusten bis 2024 einfahren. Das würde bedeuten, dass jede dritte Kassenstel­le nicht mehr finanziert werden könnte.

Allerdings, so Huss, gebe es bereits Gespräche mit der Politik über ein Hilfspaket für die Kassen.

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