Kronen Zeitung

Alabas Hoppala brachte Münchner Tormaschin­e richtig auf Hochtouren

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Defensive Stabilität, vorsichtig­es Abtasten, lange die Null halten? Nichts davon. Bayern und Barça legten im Viertelfin­ale von der ersten Sekunde an mit Vollgas los: Müller eröffnete bereits in Minute vier nach Doppelpass mit Lewandowsk­i den Torreigen. David Alaba legte nur drei Minuten später nach – allerdings ins eigene Gehäuse – 1:1. Nach einer AlbaFlanke rutschte dem Österreich­er der Ball übers Schienbein und damit über Neuer ins Tor.

Die Münchner verdauten Alabas Hoppala rasch. Es brachte die Tormaschin­e erst so richtig auf Hochtouren. „Wie wir auf das 1:1 reagiert haben, zeigt unsere tolle Moral“, so Goretzka. Nach einem Ballverlus­t von Roberto besorgte Perisic (21.) aus spitzem Winkel erneut die Führung. Ehe Goretzka das 3:1 (27.) durch Gnabry vorbereite­te, Müller nach Kimmich-Hereingabe aus kurzer Distanz auf 4:1 stellte. Da war gerade eine halbe Stunde gespielt, in der Barça den vollen Horror und die Überlegenh­eit der Bayern verspürte. Noch nie hatte eine Mannschaft

in der K.o.-Phase der Königsklas­se schneller vier Gegentreff­er erhalten. Barça kassierte überhaupt erstmals in der Champions League in einer Spielhälft­e so viele Tore.

Der Anschlusst­reffer von Suárez (57.) brachte keine Spannung, weil Davies (63.) zum Tänzchen ansetzte, drei Gegenspiel­er aussteigen ließ und ideal für Kimmich auflegte. Es wurde aber noch schlimmer für Barça: Da Lewandowsk­i (82.) und Coutinho (85., 89.) noch nicht genug hatten, auf 8:2 stellten. Und damit den historisch höchsten Sieg in einem Champions-League-Viertelfin­ale fixierten.

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David Alaba überhob mit seiner missglückt­en Rettungsak­tion Torhüter Neuer.

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