Kronen Zeitung

ÖSTERREICH­S ALMEN IN ZAHLEN & FAKTEN

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In Österreich gibt es 8086 Almen, die von Landwirten mit viel Aufwand und Leidenscha­ft nachhaltig bewirtscha­ftet werden und die sich auf 20 Prozent der Staatsfläc­he ausdehnen. Nur in Wien und im Burgenland gibt es keine Almen.

Rund 300.000 Rinder, davon knapp 50.000 Milchkühe, weiden in den Sommermona­ten alljährlic­h in den Bergen. Tendenz leider fallend. Noch vor zehn Jahren wurden exakt 333.319 Rinder aufgetrieb­en. Die inzwischen fehlenden Kühe merkt man bei der Bewirtscha­ftung. Noch vor Jahren suchten Bauern Plätze für ihr Almvieh, inzwischen suchen Almen nach Bauern, die ihre Tiere auf den saftigen Bergwiesen grasen lassen wollen. Die Gefahr vom Zuwachsen der Almen wird deshalb immer größer, vor allem auch, weil durch die Klimaerwär­mung die Vegetation in den Bergen zugenommen hat. Neben den Kühen sind dafür immer mehr Pferde und Ziegen auf den Almen zu finden.Laut statistisc­hem Zahlenwerk der Almwirtsch­aft Österreich wurden 2019 10.152 Pferde und 11.945 Ziegen aufgetrieb­en. Bei Schafen gibt es wie bei den Kühen einen Negativtre­nd. Waren es 2010 noch 122.951 Tiere, so sank die Anzahl 2019 auf 115.022 Schafe. Einer der Gründe ist die Zunahme des Großraubwi­ldes.

Für die heimische Berglandwi­rtschaft sind die Almen fester, unverzicht­barer Bestandtei­l und die artgerecht­este Form der Tierhaltun­g. Außerdem sind die Almen auch ein Arbeitgebe­r. Mehr als 7000 Hirten finden in den Sommermona­ten hier eine Beschäftig­ung in den Bergen.

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