Statt Burger gibt’s hier Gurgel-Röhrchen
Covid-Drive-In beim Happel-Stadion
An Grenzen und vor Fast-Food-Lokalen sind Autoschlangen normal. Jetzt auch beim Praterstadion. Die Stadt Wien hat ein Drive-In-Center für Kroatien-Urlauber eingerichtet. Der Covid-Test ist gratis (siehe auch S. 10/11). Statt Nasenabstrich wird erstmals ein Gurgelverfahren angewandt – als Probelauf für die Schüler.
Bereits gestern, am Tag eins, war der Andrang an den roten Medizincontainern groß. Und so funktioniert es: Zufahren (es gibt auch einen Walk-In für Fußgeher) darf, wer zwischen dem 7. und 16. August in Kroatien gewesen ist und keine Symptome verspürt. Für Heimkehrer ab dem 17. August gelten wegen der aktuellen Reisewarnung andere Bestimmungen.
Mitarbeiter des Samariterbundes registrieren vor Ort (Ausweis mitbringen) und verteilen kleine Fläschchen mit Flüssigkeit. Die Lösung muss einige Sekunden gegurgelt und ins Röhrchen zurückgespuckt werden. Die Stadt Wien hat dazu ein Erklärvideo auf YouTube gestellt. Wichtig: „Vor
der Testung zwei Stunden lang nichts essen und nicht Zähne putzen“, erklärt Corina Had vom medizinischen Krisenstab der Stadt Wien. Wie beim Rachen- und Nasenabstrich soll die Auswertung innerhalb von 48 Stunden erfolgen. Die Information über das Ergebnis erfolgt in der Regel per Mail.
Die Station vor dem Stadion hat bis 21. August täglich von 6 bis 21 Uhr geöffnet. 500 Covid-Checks können hier pro Tag abgewickelt werden. Bei den Containern, insbesondere in der Fußgeher-Line, sind die üblichen Abstände einzuhalten. Ein Mund-NasenSchutz ist mitzubringen.
Wer Krankheitssymptome hat, kann kostenlos zu Hause getestet werden. Dazu Hotline 1450 anrufen. Der erstmalige breitflächige Einsatz des Gurgeltests soll den Einsatzkräften Erfah
rungen für den Herbst liefern. Wenn der Schulbetrieb wieder anläuft, wird das eine Herausforderung.
Schnupfenzeit und Corona. Da braucht es schnelle und zuverlässige Verfahren.
Der Gurgeltest kommt das erste Mal breit zum Einsatz. Hier wollen wir Erfahrungen für den Einsatz in Kindergärten und Schulen im Herbst mitnehmen.
Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ).