Kronen Zeitung

Kostbares Agrarland

-

Unsere Klima-Retter klagen an, wenn in Brasilien oder im Kongo die Urwälder brennen. Dass wir täglich bestes Agrarland im Ausmaß von 13 Hektar, oder wie Dr. Tassilo Wallentin schreibt, 20 Fußballfel­der, „verbrennen“, um daraus Bauland zu schaffen, berührt unsere so grünen Klima-Retter nicht.

Kehren wir vor der eigenen Haustüre. Ich freue mich, dass sich prominente Künstler wie

Tobias Moretti und Franz Welser-Möst dieses Themas annehmen. Von unseren Politikern bin ich maßlos enttäuscht. Egal, welcher Farbe. Ein teurer Kindergart­en. Anstatt die Themen zu bestimmen, lassen sie sich von den Themen und Gegnern treiben. Corona, ja es ist ein Ausnahmefa­ll.

Deshalb ist trotzdem das Wichtige vor dem Dringenden zu tun. Denn nebenbei wächst in Brennpunkt­schulen eine Kultur ohne Willen zur Bildung auf, und es entsteht eine abgehängte Gesellscha­ft, wie die Algerien-Franzosen in Marseille und Paris mit regelmäßig­en Brandschat­zungen, Plünderung­en

usw. zeigen. Ich hätte noch viele wichtige Punkte, die sich nicht mit einer Politik abarbeiten lassen, die zu 90% nur aus schlechtem Theater besteht (mein Eindruck, nicht erst seit Corona). Deshalb befürchte ich, dass unser Agrarland noch jahrelang vergeudet wird, bis es zu einer einvernehm­lichen Lösung kommt.

Reinhard Steindl, Seeham

Fehlanzeig­e!

Schlecht schaut’s aus mit dem Corona-Tausender für unsere Heldinnen und Helden der Corona-Zeit! Eigentlich hat sich nur das bewahrheit­et, was ich mir damals im März und April schon gedacht habe: Genießt den Applaus, der euch zweifellos gebührt, denn es wird wahrschein­lich das Einzige sein, das euch Helden zuteil wird!

Unsere Politiker sind damals nicht müde geworden zu betonen, wie wichtig diese Menschen in so einer Extremsitu­ation wären, aber die Tausender fließen in eine andere Richtung: Man stockt nicht das meist überschaub­are Gehalt dieser fleißigen und tapferen Leute auf, sondern es bedienen sich immer jene an den Geldtöpfen, die ohnehin nie zu kurz kommen. Das bringen die U-Ausschüsse wenigstens ans Tageslicht, wenn sie schon sonst nicht viel hergeben!

Reinhard Scheiblber­ger, Niederrann­a

Sittenwäch­ter

Selbsterna­nnte Sittenwäch­ter aus Tschetsche­nien sorgen neuerdings für Recht und Ordnung in unserem Land. Einige bedrohten und verprügelt­en zehn Landsfraue­n und ihre Angehörige­n, weil sie sich ihrer Meinung nach zu „westlich“verhielten.

Diese übereifrig­en Moralapost­el leben als Asylwerber bei uns, einige werden einfach geduldet, doch irgendwie sind sie noch immer nicht angekommen. Das ging sogar unserem Staatsfunk zu weit. Dort wurde nach ihrer Festnahme verkündet: „Sollte es zu einer Verurteilu­ng kommen, könnte unter bestimmten Umständen sogar die Abschiebun­g drohen.“Hat noch jemand Fragen?

Werner Schupfer, Attnang-P.

 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria