Kronen Zeitung

Eiskalt auf der heißen „Furie“

Andrea Dovizioso blieb im Chaos-Rennen cool Dritter Sieg in fünf Jahren Auch Trennung von Ducati war ihm egal

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Eiskalt! Anders kann man Andrea Dovizioso nicht beschreibe­n. Samstag wurde die Trennung vom Mann aus Forlí und Ducati mit Saisonende publik. Egal, „Dovi“blieb fokussiert. Dann das gestrige ChaosRenne­n, in dem alle Fahrer nach dem Horror-Crash vor allem mental „im Tunnel“bleiben mussten, um ihren Highspeed-Job nach dem Restart erledigen zu können. Und wieder keine Regung bei Dovizioso. Wie auf Schienen brachte der coole Italiener die in Spielberg immer heiße „Rote Furie“ins Ziel – der fünfte Ducati-Sieg in Serie auf dem Ring, immer war Dovizioso auf dem Podium, gestern feierte der seinen dritten Sieg (2017, 19, 20) .

„Es war ein eigenartig­es Rennen“, so der Champion. „Einerseits bin ich froh, dass sich niemand bei diesem schlimmen Unfall verletzt hat. Aber anderersei­ts hab’ ich von dem Ausrutsche­r von Rins profitiert! Sonst wäre es schwer geworden. Es ist nicht leicht, in solchen Situatione­n bei zwei Starts die Energie mitzunehme­n, aber ich bin im Rhythmus geblieben.“

Der Sieg-Rhythmus von Ducati in Spielberg bleibt der gleiche – kommenden Sonntag im GP der Steiermark folgt aber der letzte Auftritt von Dovizioso auf dem Ring für die „Roten“.

„Ich habe vor dem Rennen aber besser als sonst geschlafen. Auf der Strecke belastet dich so etwas nicht, da denkst du nur an die WM.“

Spiele eröffnet

Die Spiele in der WM sind nach dem gestri34-Jährige gen Ergebnis wieder offen.

Dovizioso liegt nur noch elf Punkte hinter WM-Leader Fabio Quartararo. „Auf anderen Strecken sind wir allerdings nicht so stark“, gibt der Spielberg-Sieger zu. „Denn in den Kurven sind wir noch nicht auf der Höhe, um uns mit Suzuki und Yamaha zu messen.“

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Dritter Sieg! Andrea Dovizioso bleibt der „Mister Spielberg“.

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