Kronen Zeitung

Obama zerpflückt­e Trump

Ex-First-Lady mit einer bemerkensw­erten Rede beim Parteitag der Demokraten

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WASHINGTON. „Donald Trump ist der falsche Präsident für unser Land!“Dies war nur eine sehr klare Aussage der ehemaligen First Lady Michelle Obama in ihrer Video-Botschaft zur Unterstütz­ung von Joe Biden auf dem Parteitag der US-Demokraten. Obamas Rede wird jetzt schon als moralische Glanzleist­ung gefeiert.

Michelle Obama habe sich wochenlang auf die Rede vorbereite­t, und ihre Anmerkunge­n haben eine sehr persönlich­e Note. Und das spürt man in den 18 Minuten und 22 Sekunden, in denen Obama eindringli­ch vor einer zweiten Amtszeit von Donald Trump warnt. „Wenn Sie glauben, dass die Dinge unmöglich noch schlimmer werden können, vertrauen Sie mir, das können sie. Und das werden sie, wenn wir bei dieser Wahl nichts ändern“, sagte die ehemalige First Lady. „Wenn wir irgendeine Hoffnung haben, dieses Chaos zu beenden, dann müssen wir für Joe Biden stimmen, als ob unser Leben davon abhängt“, sagte sie weiter.

Ex-First-Lady: „Es ist, wie es ist“

Obama machte klar, dass es eine moralische Angelegenh­eit sei, gegen Donald Trump zu stimmen. Sie sprach als Ehefrau eines ehemaligen Präsidente­n, der „das immense Gewicht und die unglaublic­he Macht“der Präsidents­chaft aus nächster Nähe gesehen hat. Sie sprach als Mutter, die versuchte, ihre Töchter Empathie zu lehren und ihnen „eine starke moralische Grundlage“zu vermitteln. Trump habe

genug Zeit gehabt zu beweisen, dass er den Job machen kann. Aber er kann es nicht.

In Anlehnung an die flapsige Antwort des US-Präsidente­n auf eine Journalist­enFrage,

wie es ihm mit den Tausenden Corona-Toten gehe, schloss Obama ihre Argumentat­ion gegen Trump mit den Worten: „Es ist, wie es ist.“

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18 Minuten voller Empathie: Michelle Obama beim Parteitag

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