„Schaufeln Schutt von Seele“
Welttag der humanitären Hilfe Nach Explosionskatastrophe in Beirut:
BEIRUT. Am heutigen Welttag der humanitären Hilfe blickt die „Krone“auf den von Krisen gebeutelten Libanon. Zwei Wochen nach der verheerenden Explosion in Beirut sitzt der Schock noch tief. Die Caritas kümmert sich im Dauereinsatz um die Menschen vor Ort.
Binnen Sekunden haben 300.000 Menschen in Beirut ihr Zuhause verloren. Familien und Freunde trauern um mindestens 180 Tote. Viele Personen werden noch vermisst. Dennoch sind die Bewohner voller Hoffnung und bauen ihre Heimat wieder auf. Ein Mann im Rollstuhl kehrt auf den Straßen die Trümmer zusammen. „Die Libanesen schaufeln außerdem den Schutt der Katastrophe von ihren Seelen“, so Michael Landau, CaritasPräsident.
Eine instabile Politik, die Wirtschaftskrise, die Corona-Pandemie und jetzt die Explosionskatastrophe beutelten das Land. Zusätzlich werden 900.000 syrische Flüchtlinge versorgt. Eine Aufgabe, die nur durch Unterstützung aus dem Ausland zu stemmen ist.
„Es ist die akute Hilfe, die jetzt dringend gebraucht wird. Entscheidend ist aber die mittel- und langfristige Hilfe, die dazu beiträgt, dem Land, das gerade am Limit ist, wieder auf die Beine zu helfen“, so Landau.
In den nächsten Wochen sollen leicht beschädigte Wohnungen wieder renoviert werden, um die Notunterkünfte zu entlasten.
Auch das Hilfswerk unterstützt vom Wiener Büro aus den Libanon. Zivildiener Benjamin Raumauf (19) hilft unter anderem bei der Koordination von Sachspenden mit.
Spendenkonto der Caritas Österreich: BAWAG P.S.K.
BIC: BAWAATWW
IBAN: AT92 6000 0000 0770 0004 Kennwort: Libanon – Nothilfe nach Explosion