Aktion gegen die Plastikplage
Greenpeace und Umweltministerin schwärmten aus 15 Abfallsäcke gefüllt:
Kurz und bündig stattete Umweltministerin Leonore Gewessler am Dienstagvormittag den Aktivisten von Greenpeace einen Solidaritätsbesuch ab! Diese zeigten rasch auf, wie schlimm die Plastikplage im Land ist. Denn die engagierten Helfer füllten rund um die Wiener Donauinsel mühevoll 15 Müllsäcke.
„Plastik ist eines der sichtbarsten und größten Abfallprobleme in unserer Umwelt. Es stellt eine Gefahr für viele Tiere dar, die Partikel als Nahrung aufnehmen, verseucht unsere Gewässer und wirkt sich katastrophal auf die menschliche Gesundheit aus“, rief GreenpeaceChef Alexander Egit noch einmal eindringlich in Erinnerung, ehe er seine Aktivisten auf große MüllsammelReise schickte.
Dass jährlich mehr als 5000 Tonnen Müll in der Natur landen und an diesem Abfallberg den größten Anteil nach Volumen die Getränkeverpackungen haben, mussten die Öko-Idealisten auch auf der Donauinsel entlang des Kanals schmerzvoll zur Kenntnis nehmen.
Gewessler war jedenfalls voll des Lobes für die mehr als 160.000 Freiwilligen, die jährlich bei Flurreinigungsaktionen unterwegs sind.
Ökomahnung aller: Allein durch den Umstieg auf Mehrweg-Getränkeflaschen könnten in Österreich jährlich rund 40.000 Tonnen Kunststoffmüll eingespart werden. Was Umweltsünder nicht von der Verantwortung entbindet, nichts wegzuwerfen. Denn 15 Müllsäcke sind 15 zu viel.