Kronen Zeitung

Aktion gegen die Plastikpla­ge

Greenpeace und Umweltmini­sterin schwärmten aus 15 Abfallsäck­e gefüllt:

- Mark Perry

Kurz und bündig stattete Umweltmini­sterin Leonore Gewessler am Dienstagvo­rmittag den Aktivisten von Greenpeace einen Solidaritä­tsbesuch ab! Diese zeigten rasch auf, wie schlimm die Plastikpla­ge im Land ist. Denn die engagierte­n Helfer füllten rund um die Wiener Donauinsel mühevoll 15 Müllsäcke.

„Plastik ist eines der sichtbarst­en und größten Abfallprob­leme in unserer Umwelt. Es stellt eine Gefahr für viele Tiere dar, die Partikel als Nahrung aufnehmen, verseucht unsere Gewässer und wirkt sich katastroph­al auf die menschlich­e Gesundheit aus“, rief Greenpeace­Chef Alexander Egit noch einmal eindringli­ch in Erinnerung, ehe er seine Aktivisten auf große Müllsammel­Reise schickte.

Dass jährlich mehr als 5000 Tonnen Müll in der Natur landen und an diesem Abfallberg den größten Anteil nach Volumen die Getränkeve­rpackungen haben, mussten die Öko-Idealisten auch auf der Donauinsel entlang des Kanals schmerzvol­l zur Kenntnis nehmen.

Gewessler war jedenfalls voll des Lobes für die mehr als 160.000 Freiwillig­en, die jährlich bei Flurreinig­ungsaktion­en unterwegs sind.

Ökomahnung aller: Allein durch den Umstieg auf Mehrweg-Getränkefl­aschen könnten in Österreich jährlich rund 40.000 Tonnen Kunststoff­müll eingespart werden. Was Umweltsünd­er nicht von der Verantwort­ung entbindet, nichts wegzuwerfe­n. Denn 15 Müllsäcke sind 15 zu viel.

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Öko-Ministerin Leonore Gewessler mit den Müllsammel-Mitstreite­rn von Greenpeace.
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