Familienvater mit Schuhbanderwürgt
Schocknachricht für Frau und Tochter in Wien Fliesenleger starb in Belgrad Schuldner im Visier
Eine schockierende Gräueltat erschüttert die serbische Hauptstadt: Fliesenleger Milorad R. wurde in einer Wohnung in Belgrad tot aufgefunden – verprügelt und brutal erwürgt mit einem Schuhband. Die Polizei jagt derzeit zwei verdächtige Schuldner des Keramikmeisters, dessen Frau und Tochter die Todesnachricht in der Wahlheimat Wien erhalten haben.
galt als Fachmann in Sachen Fliesen, zog einen Auftrag nach dem anderen an Land und hatte demnach keinerlei finanzielle Sorgen – ganz im Gegenteil: Milorad R. nutzte seinen Wohlstand offenbar dazu, ein Parallelgeschäft aufzuziehen. Laut Polizei soll der Handwerker Privatkredite vergeben haben. Ein Business, das den gebürtigen Kroaten nun das Leben kostete.
Laut aktuellem Ermittlungsstand und den Spuren am Tatort hatte sich der 48Jährige in der schicksalhaften Nacht in seiner Zweitwohnung im Belgrader
Stadtteil Bele Vode mit zwei Schuldnern getroffen. Mutmaßlich um das Datum der Rückzahlung zu klären.
Doch die noch flüchtigen Männer hatten anderes im Sinn: Nachdem die vermeintlichen Geschäftspartner einige Gläser mit ihm getrunken hatten, griffen sie Milorad R. an. Sie hielten ihm ein Messer an die Kehle und forderten Bargeld. Doch der Unternehmer setzte sich (laut Spurenlage) heftig zur Wehr. Ohne Erfolg.
Nachdem ihn die Täter verprügelt hatten, wurde das Opfer mit einem Schuhband erdrosselt. Ein ArbeitskolleEr
ge des 48-Jährigen fand seinen Freund am nächsten Morgen leblos und übel zugerichtet in der Wohnung.
„Seine Frau und Tochter leben in Wien. Es muss furchtbar für die beiden sein“, bekundet ein Nachbar sein Beileid. Die Jagd auf die Killer läuft auf Hochtouren.