Keine Fans beim Team und den Ski-Festen
Leere Tribünen in Klagenfurt, Sölden und Zürs Die kommenden Großereignisse in Österreich gehen ohne Zuschauer über die Bühne
sterreichs Sportfans dürfen bei den kommenden heimischen Großveranstaltungen nicht live dabei sein: Das Länderspiel am 7. September in Klagenfurt gegen Rumänien wird ebenso vor leeren Tribünen stattfinden wie die Ski-Rennen in Sölden (17./18. 10.) und Zürs (13./14. 11.). Grund natürlich die Corona-Pandemie.
Der ÖFB musste sich trotz der Zusage der heimischen Behörden, dass 10.000 Zuschauer erlaubt sind, dem „Nein“der europäischen Fußball-Union beugen. „Die UEFA erlaubt in ganz Europa kein Länderspiel mit Zuschauern, da werden keine Ausnahmen gemacht. Und wenn man sich die aktuellen Zahlen ansieht, dann steht die Gesundheit
aller an vorderster Stelle“, so Geschäftsführer Bernhard Neuhold. Der den Einnahmenverlust „im siebenstelligen Bereich“beziffert. Wie es im Oktober aussieht (am 7. 10. Test in Klagenfurt gegen Griechenland), weiß keiner.
Die Söldener Veranstalter hatten bis zuletzt aus finanziellen Gründen um Fans gekämpft, jetzt musste OK-Chef Jakob Falkner sein Okay für die GeisterRennen am Gletscher geben: „Es wird keine Zuschauer geben, weil dieser Schutz wichtig ist und es der Wunsch der FIS und des ÖSV war.“Der traditionelle Weltcup-Auftakt wird generell ein extrem auf Sicherheit getrimmtes Programm haben: Keine Parade der Fanklubs, kein Partyund Rahmenprogramm, keine Firmenveranstaltungen, bei denen die Skimarken mit viel Tamtam ihre Topathleten präsentieren.
Ein ähnliches Bild wird es in Zürs beim Comeback des Skiweltcups nach rund 26 Jahren in Vorarlberg geben. Ein großes Skifest war geplant, laut OK-Chef Stefan Jochum sind die strengen CoV-Sicherheitsbestimmungen bei Tausenden von Fans nicht umsetzbar.
Wir hätten natürlich gerne vor Fans gespielt, aber die UEFA sagt generell Nein, macht keine Ausnahmen.
ÖFB-Geschäftsführer Bernhard NEUHOLD